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Nürnberg. (StM) Nach zwei Heimsiegen gegen Köln und Schwenningen ist den Thomas Sabo Ice Tigers die Teil-nahme am Viertelfinale auch rechnerisch nicht mehr zu... Ice Tigers buchen das Viertelfinal-Ticket – Jochen Reimer gibt sein Comeback
Nuernbergs Goalie Jochen Reimer wehrt die Chance von Simon Danner ab - © by ISPFD

Nuernbergs Goalie Jochen Reimer wehrt die Chance von Simon Danner ab – © by ISPFD

Nürnberg. (StM) Nach zwei Heimsiegen gegen Köln und Schwenningen ist den Thomas Sabo Ice Tigers die Teil-nahme am Viertelfinale auch rechnerisch nicht mehr zu nehmen. Durch die Ausrutscher der Kon-kurrenz aus Iserlohn und Düsseldorf stehen die Ice Tigers aktuell auf Tabellenplatz vier, der sogar Heimrecht bedeuten würde.

Überraschendes gab es am Freitag vor Spielbeginn. Hatte Martin Jiranek nach dem letzten Heim-spiel noch Andy Jenike als „unsere Nummer eins“ bezeichnet, so stand gegen die Kölner Haie völlig unerwartet Tyler Beskorowany von Beginn an zwischen den Pfosten. So hatte bei den Nürnberger Verantwortlichen unter der Woche nach der Niederlage in Iserlohn doch noch ein Umdenken stattgefunden.

„Wir haben uns dazu entschieden, allen drei Torhütern vor den Play-offs noch Spielpraxis zu geben. So wird auch noch Jochen Reimer vor Ende der Vorrunde noch sein Spiel bekommen“, so Martin Jiranek nach Spielschluss. Daneben hatte sich noch Kurtis Foster mit seinem Auftritt in Iserlohn nachhaltig für einen Platz auf der Tribüne beworben, was sicher auch für einen Einsatz von Beskorowany sprach.

Wilson und Jiranek hatten zumindest am Freitag die richtige Entscheidung getroffen. Beskorowany war ein sicherer Rückhalt und hatten seinen Anteil am so wichtigen Heimsieg. Zunächst aber ent-wickelte sich gegen die noch um die Play-offs kämpfenden Haie ein sehr zerfahrenes Spiel, beide Teams leisteten sich viele Stockfehler und erspielten sich kaum nennenswerte Torchancen.

37 Minuten waren schon gespielt, als Yasin Ehliz einen Nachschuss zum 1-0 verwertete, ehe sein Nationalmannschaftskollege Patrick Hager sechs Sekunden vor Drittelende eine Unachtsamkeit der Ice Tigers zum Ausgleich nutzte. Auch im Schlussdrittel lebte das Spiel hauptsächlich von der Spannung, ehe ein schöner Angriff über Heatley und Steckel für die Entscheidung sorgte. Leo Pföderl war zur Stelle und drückte den Querpass von Steckel nahezu mühelos zum 2-1 über die Linie (51.).

„Es war ein sehr enges Spiel auf Play-Off-Niveau. Leider haben wir seit Wochen Probleme mit dem Toreschießen“, haderte Gästecoach Cory Clouston mit der Chancenverwertung seiner Mann-schaft. Besser machten es die Gastgeber, als kurz vor Spielende Kapitän Patrick Reimer mit dem 3-1 die letzten Zweifel am Heimsieg der Ice Tigers beseitigte. „Das war heute ein sehr wichtiger Sieg für uns. Mit der direkten Play-off-Qualifikation sieht es jetzt sehr gut aus. Unser Ziel ist es nun, in der Tabelle noch ein Stück noch oben zu klettern“, so Martin Jiranek.

Die Chance dazu ergab sich bereits am Sonntagnachmittag im Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings. Gerade gegen vermeintlich leichte Gegner aus den Niederrungen der DEL-Tabelle hatten die Ice Tigers im bisherigen Saisonverlauf so ihre Probleme. Am Ende siegten die Nürnber-ger aber verdient mit 4-2, versäumten es aber in den ersten beiden Dritteln, das Spiel vorzeitig zu entscheiden.

Nach einem Doppelpack von Leo Pföderl gingen die Gastgeber bereits früh mit 2-0 in Führung, ließen in der Folgezeit aber viele Chancen leichtfertig liegen. „Nach dem 2-0 haben wir etwas den Fuß vom Gas genommen“, resümierte Martin Jiranek auf der Pressekonferenz. Auch nach dem sehenswerten 3-0 durch Steven Reinprecht (26.) machten die Ice Tigers nicht den Deckel auf die bis dahin einseitige Partie.

„Das Spiel hat mit dem frühen Rückstand denkbar schlecht für uns begonnen. Eigentlich waren wir erst im zweiten Drittel richtig auf dem Eis. Am Ende hätten wir mit etwas Glück sogar noch zum Ausgleich kommen können“, so Helmut de Raaf nach Spielschluss. In der Tat steckten die Gäste auch nach dem 0-3 Rückstand nicht auf und waren nach dem 3-2 durch Rome (48.) die aktivere Mannschaft, ehe Yasin Ehliz mit dem 4-2 ins leere Tor für die Entscheidung sorgte (59.).

„Schwenningen hat uns das Leben heute wieder sehr schwer gemacht. Sie haben bis zum Ende gekämpft und wollten das Spiel unbedingt gewinnen“, fand auch Martin Jiranek lobende Worte für den Auftritt der Wild Wings. Lobende Worte hatte Jiranek auch für das gelungene Comeback von Jochen Reimer, der erstmals nach seiner langen Verletzungspause wieder von Beginn an zwischen den Pfosten stand.

„Jochen hat sehr gut gespielt, aber das war für uns nicht überraschend. Er hat so hart gearbeitet in den letzten Wochen und Monaten und hat sich den Einsatz heute verdient“. Mit drei gesunden Torhütern haben die Ice Tigers zur Zeit ein Luxusproblem. „Es ist die Entscheidung von Rob Wilson, wer am Mittwoch in Ingolstadt im Tor steht. Aktuell pushen sich die drei Torhüter gegenseitig. Es ist sogar im Training für unsere Stürmer sehr schwer ein Tor zu erzielen“, so der Nürnberger Sportdirektor.

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