Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Herne. (PM) Die kleine Siegesserie des Herner EV ist gerissen. Nach fünf Siegen in Folge gab es am Freitagabend in der heimischen Gysenberghalle eine... Hernes kleine Siegesserie reißt gegen Braunlage
Brad Snetsinger (HEV) - © by EH-Mag. (DR)

Brad Snetsinger (HEV) – © by EH-Mag. (DR)

Herne. (PM) Die kleine Siegesserie des Herner EV ist gerissen. Nach fünf Siegen in Folge gab es am Freitagabend in der heimischen Gysenberghalle eine 3:4-Niederlage gegen die Harzer Falken.

Die kam in der Overtime zustande, der damit verbundene Gewinn von zumindest einem Punkt machte HEV Coach Frank Petrozza aber nicht sonderlich glücklich. Wie schon zuletzt mehrfach haderte er mit den vielen vergebenen Tormöglichkeiten. „Schon in den ersten Zwanzigminuten hatten wir ein klares Chancenplus, dann liegen wir im zweiten Abschnitt zweimal mit zwei Treffern vorne, ohne dass dies uns die nötige Sicherheit bringt. Die Folge war dann nach individuellen Fehlern das 3:3 bereits nach 36 Minuten. Im 3. Drittel kam zudem Nervosität auf, weil einfach kein weiterer Treffer fallen wollte“ analysierte der Herner Trainer nach der Partie. Sein Pendant aus Braunlage dagegen war glücklich über den ersten Auswärtssieg in dieser Saison. „Man sieht wie eng die Liga zusammengerückt ist. Deshalb sind solche Ergebnisse möglich. Wir haben trotz der Rückstände nie aufgesteckt und unsere Chancen genutzt, sogar in Unterzahl. Natürlich gehört auch Glück dazu, aber das haben wir uns erkämpft.“

Die Chronologie der Partie des HEV gegen die Falken hatte durchaus Parallelen zur Begegnung gegen die Beach Boys eine Woche zuvor: Snetsinger, McLeod und Co. haben im Auftaktdrittel deutlich mehr Spielanteile und Chancen, finden aber nicht den erfolgreichen Abschluss. Die Gäste zeigen großen Kampfgeist und sind mit ihren Kontern nicht ungefährlich. So steht es zur ersten Pause 0:0 und Geduld ist gefordert. Dann folgen zwei schnelle Treffer der Gysenberger in Abschnitt zwei (23. und 27. Minute), beide Male von Brad Snetsinger erzielt. Zuerst schiebt er im Nachschuss den Puck ins Braunlager Tor, dann setzt er sich alleine durch die Mitte durch und vollendet trocken und gekonnt. Damit enden aber die Parallelen, denn die Falken brauchen fünf Minuten um in Unterzahl mit dem 2:1 wieder ins Spiel zu kommen. 43 Sekunden später stellt der HEV den alten Abstand wieder her, Damian Schneider setzt den Puck zum 3:1 hoch links in den Winkel. Ist das nun die Vorentscheidung? Nein, überhaupt nicht. Die Gäste zeigen gute Moral und schaffen mit einem Doppelschlag innerhalb von anderthalb Minuten den Ausgleich (34./36.)!

Sechs Treffer in diesem Abschnitt sprechen von viel Spannung und die bleibt in den letzten Zwanzigminuten bestehen, auch ohne weitere Treffer. Wie schon im ersten Drittel hat der HEV wieder ein deutliches Chancenplus, aber entweder steht der gute Harzer Keeper Fritz-Philipp Hessel einem Treffer im Wege oder es fehlt die Präzision im Abschluss. In den letzten fünf Minuten der regulären Spielzeit haben die Gysenberger noch zwei Überzahlsituationen, allerdings ohne zählbaren Erfolg. Wie man Chancen nutzt zeigt dann Artjom Kostyrev nach 64 Overtime Sekunden zum Endstand von 3:4.

Am Sonntag muss das Team von Frank Petrozza um 19 Uhr in Hamburg bei den Crocodiles im Eisland Farmsen antreten. Die neue Eishockey Nummer 1 in der Hansestadt musste am Freitagabend ebenfalls in die Overtime, konnte sich dort aber bei den Duisburger Füchsen mit 4:3 durchsetzen und Platz 2 in der Tabelle behaupten. Viel anspruchsvoller könnte die Aufgabe für den Herner EV also nicht sein.

Torfolge: 1:0 (22:20) Snetsinger (McLeod, Kreuzmann) 2:0 (26:16) Snetsinger (McLeod, Kreuzmann) [PP1] 2:1 (31:47) Kostyrev [SH1] 3:1 (32:30) Schneider (Verelst, Ackers) 3:2 (33:56) Schock (Pip, Dumont) 3:3 (35:32) Quaile (Pip, Dumont) 3:4 (61:04) Kostyrev (R. Wittmann)

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert