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Hannover / Herne. (PM) „Ich bin stolz auf meine Mannschaft“ sagte Trainer Frank Petrozza am Sonntagabend nach dem 4:2-Sieg des Herner EV bei den... Herne stabilisiert die „Pole“ am Pferdeturm!
Sam Verelst (HEV) - © by Eh.-Mag. (DR)

Sam Verelst (HEV) – © by Eh.-Mag. (DR)

Hannover / Herne. (PM) „Ich bin stolz auf meine Mannschaft“ sagte Trainer Frank Petrozza am Sonntagabend nach dem 4:2-Sieg des Herner EV bei den Hannover Indians und damit meinte er nicht nur den Auswärtserfolg sondern die Leistungen seines Teams in den letzten Wochen. Es war der siebte Drei-Punkte-Sieg in Serie, der die Tabellenführung stabilisierte und zudem den Punktevorsprung auf Platz neun mittlerweile nach 16 Spielen auf 19 Punkte vergrößerte. Der Herner Sieg am Hannoveraner Pferdeturm war außerdem der erste seit der Saison 1999/2000!

Von Beginn an lieferten sich beide einen kampf- und körperbetonten Schlagabtausch, in dem die Gastgeber bereits in der 5. Spielminute mit 1:0 in Führung gehen konnten. Die Indians nutzten ihre ersten Überzahlmöglichkeit durch Branislav Pohanka, wobei die Strafe gegen Thomas Dreischer schon etwas merkwürdig anmutete. Der HEV Stürmer war hinter dem eigenen Tor zu Fall gekommen, ein Hannoveraner Spieler stolperte über ihn und Hauptschiedsrichter Gordon Bergas entschied auf Behinderung. Der Herner EV ließ sich davon aber nicht beeindrucken und egalisierte eine halbe Minute später. Sam Verelst stand plötzlich frei vor dem Indians Gehäuse und hämmerte den Puck so heftig in die Maschen, dass das Spielgerät sofort wieder heraus sprang und die Schiedsrichter zweimal hinsehen mussten um auf Tor zu entscheiden. Die Partie wurde nun noch aufgeladener und der HEV hatte um die 12. Minute gleich eine doppelte Überzahl. Die größte Powerplay-Chance hatte Kapitän Stephan Kreuzmann, der am rechten Pfosten stehend ein Zuspiel von Brad Snetsinger nur knapp verpasste.

War der erste Abschnitt noch relativ ausgeglichen, so dominierten die Gysenberger Abschnitt zwei klar. Die Herner 2:1-Führung kam dann auch fast zwangsläufig, als Christian Nieberle in der 27. Minute mit einem klugen Pass Sören Hauptig frei spielte und dieser dann einnetzen konnte. Weitere Chancen durch Brad Snetsinger und Aaron McLeod folgten. In der 29. Minute erkämpfte sich Thomas Richter den Puck in der neutralen Zone und bediente Aaron McLeod, der zum Spielstand von 1:3 verwandelte. Danach kamen die Indians wieder etwas stärker auf, aber auch sie konnten eine einminütige doppelte Überzahl nicht nutzen. Im Gegenteil, Brad Snetsinger und Aaron McLeod hatten sogar noch Breakchancen in Unterzahl.

In den letzten Zwanzigminuten versuchten die Gastgeber das Blatt noch zu wenden, hatten sofort zwei Möglichkeiten und waren dann in der 47. Minute erneut in Überzahl zum 2:3-Anschlusstreffer erfolgreich. HEV Goalie Michel Weidekamp konnte zwar einen Schuss von Branislav Pohanka noch entschärfen, gegen den Nachschuss von Yannik Baier war er aber machtlos. Aber auch hier hatte der Herner EV die passende Antwort, als Thomas Richter nur drei Minuten später von der linken Seite abzog und zum 2:4 traf. In den letzten zehn Minuten musste das Herner Team noch ein paar Mal Schwerstarbeit in der Defensive leisten, hatte aber auch gute Konterchancen. Die obligatorische Auszeit und das Herausnehmen des Torhüters zugunsten eines sechsten Feldspielers auf Seiten der Hannover Indians brachten nicht mehr die Wende, auch nicht zwei weitere Strafzeiten gegen den HEV in den letzten fünf Minuten, erneut wegen Behinderung. Vier der neun Strafen gegen den HEV wurden übrigens mit dieser Begründung ausgesprochen.

Am kommenden Wochenende muss der HEV zuerst am Freitagabend (20 Uhr) in Braunlage bei den Harzer Falken antreten, zwei Tage später kommen dann die Crocodiles Hamburg, aktuell Tabellendritter, an den Herner Gysenberg. Der Anpfiff in diesem nächsten Spitzenspiel ist um 18:30 Uhr. Während dieser Partie sowie bereits am Mittwochabend können am Fanstand noch Trikots bestellt werden, die als geeignetes Geschenk rechtzeitig vor Weihnachten geliefert werden.

1:0 (04:52) Pohanka (Hein, Ziolkowski) [PP1] 1:1 (05:23) Verelst (Kreuzmann, Maas) 1:2 (26:01) Hauptig (Nieberle, Kreuzmann) 1:3 (28:36) McLeod (Richter, Ackers) 2:3 (46:06) Baier (Pohanka, Hein) [PP1] 2:4 (49:14) Richter (McLeod, Hauptig)

Klaus

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