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Bozen (AR). Tom Pokel steht beim HC Bozen Südtirol als Headcoach an der Bande. Wir haben uns mit ihm über den abgelaufenen Grunddurchgang der... HCB-Headcoach Tom Pokel im Kurzinterview
HCB Headcoach Tom Pokel - © by HCB Media

HCB Headcoach Tom Pokel – © by HCB Media

Bozen (AR). Tom Pokel steht beim HC Bozen Südtirol als Headcoach an der Bande. Wir haben uns mit ihm über den abgelaufenen Grunddurchgang der EBEL-Saison 2015/16 kurz unterhalten.

Herr Pokel, wie zufrieden sind Sie mit der Regular Season Ihrer Mannschaft, und was könnte noch verbessert werden?
Ich bin überglücklich mit der Regular Season der Mannschaft. Vor allem, wenn man an den September zurückdenkt, wo wir die ersten sieben bis acht Spiele mit 15 Feldspielern bestritten haben. Wir hatten so gut wie kein Trainingscamp. Dazu kam noch ein sehr anstrengender Spielplan (in der Schlussphase im Vergleich zu den Heimspielen sehr viele Auswärtsspiele). Wir haben eine neue Mannschaft zusammengestellt und haben trotzdem alles auf die Reihe bekommen. Und als Sahnehäubchen sogar noch ein Platz in den Top 6 gesichert. Das ist fast unglaublich. Man kann nichts anders als sehr zufrieden sein.
Gibt es einen Spieler, den Sie besonders loben wollen?
In ersten Linie haben alle Spieler der Mannschaft haben zu unserem Erfolg beigetragen. Jeder einzelne hat sich ein Lob verdient, jeder hat auf seine Weise einen beachtlichen Beitrag zum Erreichen dieses Zieles geleistet.
Momentan kann ich das nicht spezifisch auf nur einen Spieler reduzieren. Das ist eben das Tolle an einem Mannschaftssport wie Eishockey. Loben muss ich einfach jeden, den einen mehr, den anderen weniger
Ich mag es gerne, die Aufmerksamkeit auf die Spieler zu richten, die vielleicht etwas zu wenig Anerkennung bekommen für die Kleinigkeiten oder die „Drecksarbeit“, was nicht unbedingt viele Leute sehen bzw. verstehen. Dazu zählen Brett Flemming, ein Warrior in den Ecken, Daniel Frank, der hat einen Riesensprung in Vergleich zur letzten Saison in der Schnelligkeit und in der kämpferischen Leistung gemacht hat, Luca Franza, der vor seiner Verletzung eine solide Arbeit gemacht hat und sich in der Top 6-Verteidigerreihen nach oben gearbeitet hat und fix eingesetzt wurde oder auch Matt Pope, der mit seiner Schnelligkeit oftmals alleine die Scheibe aus der Abwehrzone bringt und das Spiel aufbaut.

 

Welche Mannschaften haben Sie überrascht, welche eher enttäuscht? Und warum?
Ich rede nicht gerne über andere Teams. Vor allem, weil die Saison noch läuft und jeder für eine Überraschung gut ist. Jede Mannschaft hat ihre Höhen und Tiefen. Die Liga ist ausgeglichener als je zuvor. Die Spiele in dieser Spielzeit sind dementsprechend hart umkämpft. Grund ist auch die 3-Punkte-Regelung für einen Sieg – denn so wurde viel mehr Intensität eingebaut. Ebenso aufgrund dessen, dass sich Teams wie z.B. Dornbirn, Innsbruck, und Graz sich sehr gut verstärkt haben.
Die Jahre zuvor waren die Teams in der EBEL auf dem Papier leichter einzuordnen. Diese Zeiten sind vorbei. Dann kommt Bozen dazu, das sich einen Platz in den Top 6 gesichert hat. Das war nicht voraussehbar, und deshalb gilt der HCB als eine große Überraschung. Natürlich haben alle erwartet, dass der Klagenfurter AC mit seinem Kader und seinem finanziellen Potenzial weiter oben einen Platz einnimmt. Aber wie ich den KAC kenne, ist er noch immer gefährlich…

 

Was können wir uns noch in dieser Spielzeit von Ihrem Kollektiv erwarten?
Dass wir kämpfen und in jedem Spiel so spielen, um so weit wie möglich nach oben zu klettern. Wir sind vielleicht auch gut für die eine oder andere Überraschung. Alles liegt in den Sternen. Viele Teams sind fokussiert auf den Titel. Es kommt immer mehr auf die Kleinigkeiten an. Auf jeden Fall geben wir alles und mit der tollen Unterstützung unserer Fans ist alles möglich. Warum nicht?

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