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Zagreb. (VC) Der erste Besuch in Kazan in dieser Auswärtsreihe gegen den zweimaligen KHL Champion AK Bars Kazan war mit Pech gespickt. Die Bären...
Matt Murley - © by Eishockey-Magazin (VC)

Matt Murley – © by Eishockey-Magazin (VC)

Zagreb. (VC) Der erste Besuch in Kazan in dieser Auswärtsreihe gegen den zweimaligen KHL Champion AK Bars Kazan war mit Pech gespickt. Die Bären spielten gut, doch die Punkte blieben aus und ein absolut fieses Foulspiel von Gregory Panin überschattete diese Begegnung.

Im ersten Drittel war es Luke Walker, der seinen Schläger mit etwas zu viel Elan schwang und deswegen die ersten zwei Minuten wegen zu hohem Stocks auf der Strafbank verbrachte. Das Überzahlspiel der Gastgeber hatte auch direkt einen Treffer in Barry Brusts Gehäuse zur Folge. Stapleton schoss die Scheibe durch Brusts Beine und Varnakov griff dahinter ab und schob sie über die Torlinie. In der 15. Minute konnte Mikhail Varnakov nochmals den Puck auf Zuspiel von Alexander Burmistrov ins Tor befördern. Varnakov machte in diesem Drittel beide Tore für Kazan.

Im zweiten Abschnitt, nachdem das Powerplay für die Bären fruchtlos endete, schaffte es Charles Linglet, sich durchzukämpfen und feuerte in die rechte Ecke hinter Barulin. Was dann folgte war dann wirklich unter aller Kanone. Panin hielt Murley, dieser rutschte gegen die Bande und Panin fuhr hinterher und schlug mit Ellenbogen und Schlägergriff  mit voller Wucht aus der Fahrt gegen den Kopf. Murley lag dort, total benommen. Er versuchte nach einer Weile aufzustehen und wurde dann mehr oder weniger vom Eis gezogen, Schlittschuhen sei Dank. Panin bekam 2+5+20 Diziplinarstrafe und es wurde nach dem Spiel noch eine Sperre von 11 Spielen und eine Geldstrafe ausgeprochen. Es ist aber noch nicht abgehandelt, wurde von der KHL mitgeteilt. Dieser Vorfall war bestimmt auch ein Punkt, warum die Zagreber sich kurz danach noch zwei Unterzahltore von Dmitry Obukhov und Kirill Petrov einfingen. Sicherlich war das ganze Team geschockt.

Nach der Pause kamen die Bären dann aber wieder mit kühlem Kopf aufs Eis zurück und Patrick Björkstrand schoss das 4:2. Nur wenige Sekunden später gelang Ryan Vesce auf Zuspiel von Sasa Martinovic der 4:3 Anschlusstreffer. In der 59. Minute fuhr Barry Brust auf die Bank, mit der Spekulation auf den Ausgleich und damit die Aussicht auf die Verlängerung. Doch leider traf Alexei Tereshchenko das leere Netz und damit waren alle Hoffnungen auf Punkte zunichte gemacht.

Für das zweite Auswärtsspiel ging die Reise nach Moskau zu Dynamo, auch diese Gastgeber waren schon zwei Mal als Sieger der KHL hervorgegangen.

Dieses Mal stand seit Langem Mark Dekanic auf Seite der Kroaten wieder zwischen den Pfosten, auf der Gastgeberseite hatte Alexander Yeryomenko seinen Einsatz. Bei dieser Begegnung starteten die Gäste sehr souverän und Ryan Vesce (Pikkarainen, Linglet)  konnte schon in der 3. Minute das erste Tor schießen. Dieses erste Drittel bot, gwürzt von diversen Zweiminütern beiderseits, diverse Chancen für Gäste und Gastgeber. Die Bären hielten jedoch die Führung.

Nach der Pause starteten die Moskauer mit einem Powerplay und direkt in der 22. Minute zogen Dynamo durch den Treffer von Martins Karsums gleich. Daraufhin folgten zwei harte 5+20 Strafen gegen Boyd Kane von den Bären und .Maxim Solovyov von Dynamo. Nicht ganz ersichtlich, aber wahrscheinlich durch den Vorfall im Spiel AK Bars – Medvescak waren die Schiedsrichter etwas nervös und gaben lieber zu viel als zu wenig. Kurz vor der Pause brachte die Attacke der Bären doch noch Erfolg. Erst schoss Foster auf Abstand, der Puck prallte ab und Linglet konnte die Scheibe ergattern und netzte dann zum 1:2 ein.

Der letzte Abschnitt war gerade begonnen, da griffen die Gastgeber ihre Chance und Konstantin Volkov (Marek Kvapil) erzielte das 2:2. Kvapil fuhr hinters Tor, spielte vorher ab, Volkov hielt die Kelle nur hin und die Scheibe sprang fast wie von selbst ins Netz. Doch auch die Bären schliefen nicht. Nach einem Versuch der Moskauer brachte Sasa Martinovic den Puck in seinen Besitz. Ryan kam gerade aus der Eisbox und fuhr in die Angriffzone der Gastgeber. Martinovic passte über die Bande und Ryan, mutterseelenallein dort, hatte alle Zeit, um Yeryomenko auszutricksen. Dann die letzte Spielminute, der Genickbruch für die Bären. Es gelang den Gastgebern wiedermals, auf das 3:3 zu erhöhen. Auch hier durch Goalie Dekanics Beine. Man dachte schon an die folgende Verlängerung, da schaffte es Denis Mosalyov (Komarov) bei 59:56 tatsächlich, noch einen Treffer zu erzielen. Ein bitteres Ende für die Bären, nachdem sie die ganze Zeit immer wieder ihre Führung erkämpft hatten.

In den folgenden Spielen werden sie in dieser Reihe am 21.10. gegen Vityaz und am 23.10. gegen Torpedo die Jagd auf Punkte fortsetzten, bevor es am 28.10. wieder eine Heimspielreihe in Zagreb zu spielen gilt.

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