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Nürnberg. (StM) Ganze 49 Sekunden fehlten den Thomas Sabo Ice Tigers am Ende, um den zweiten Sieg im Play-off-Halbfinale den zweiten Sieg einzufahren. Dann... Grizzlys gewinnen in Overtime
Grizzlys Wolfsburg

Jubelnde Grizzlys-Meute nach dem Siegtreffer von Wolfsburgs 10-Tyler Haskins
Foto: ISPFD

Nürnberg. (StM) Ganze 49 Sekunden fehlten den Thomas Sabo Ice Tigers am Ende, um den zweiten Sieg im Play-off-Halbfinale den zweiten Sieg einzufahren. Dann rettete Gerrit Fauser die Grizzlys in die Verlän-gerung, in der Tyler Haskins den 3-4 Siegtreffer erzielte. Die Tore für die Nürnberger erzielten Prust, Mebus und Schremp. Am Ende gelang es den Nürnberger nicht, ein Spiel zu gewinnen, in dem sie über weite Strecken das bessere Team waren. Damit sind die Ice Tigers den Heimvorteil erstmal los und müssen nun ein Spiel auf fremden Eis gewinnen.

Nach der unglücklichen Niederlage am Sonntag in Wolfsburg wollten die Ice Tigers heute in Spiel drei wieder zurück in die Erfolgsspur. Rob Wilson setzte wieder auf Jochen Reimer im Tor, Marcus Weber spielte in der Verteidigung. Seinen Platz in der vierten Sturmreihe nahm Vladislav Filin ein. Wie schon im ersten Heimspiel waren die Ice Tigers von Beginn an das aktivere Team. Nach fei-nem Zuspiel von Marco Pfleger war es Brandon Prust, der mit einem Handgelenkschuss unter die Latte die frühe 1-0 Führung besorgte (5).

Von den Grizzlys war in den ersten Minuten wenig zu sehen, erst langsam erholten sich die Gäste vom frühen Rückstand, zeigten dann aber ihre gefürchtete Effektivität. Nach einem Schuss von der blauen Linie stand Furchner völlig frei vor dem Nürnberger Tor und verwertete den Nachschuss zum 1-1 Ausgleich (13.). Die Ice Tigers zeigten sich unbeeindruckt. Patrick Reimer hatte die beste Chance auf den zweiten Treffer, scheiterte aber mit seinem Direktschuss an der Fanghand von Felix Brückmann (15.).

Tiefkampf um den Puck zwischen Nuernbergs 38-Nichlas Torp und 17-Sebastian Furchner
Foto: ISPFD

Wenig später hatten die Gastgeber dann das nötige Scheibenglück. Einen Schuss von Oliver Me-bus lenkte Armin Wurm zum 2-1 ins eigene Netz (16.). Für Mebus war es der erste Treffer im Trikot der Ice Tigers. Im zweiten Drittel brachten die Ice Tigers die Gäste wieder ins Spiel, auch weil sie in dieser Phase des Spiels zu viele Strafzeiten nahmen. Wolfsburg drückte auf den Ausgleich, aber Jochen Reimer hatte einige unglaubliche Paraden. So rettete er in letzter Sekunde gleich doppelt gegen Aubin und Bina (30.).

Die Ice Tigers hingegen agierten erfolgreicher im Powerplay. Mit dem Ablauf einer Wolfsburger Strafzeit traf Rob Schremp zum wichtigen 3-1 (33.). Aber auch diesen Treffer steckten die Gäste weg. Nach einer unübersichtlichen Situation vor dem Tor der Ice Tigers war es Nick Johnson, der gedankenschnell zum 3-2 abstaubte (45.). 7672 in der der ausverkauften Arena machten sich auf eine spannende Schlussphase gefasst, immer mehr verlagerte sich das Spiel ins Drittel der Ice Tigers.

Aufopferungsvoll wehrten sich die Ice Tigers gegen den drohenden Ausgleich, ehe 49 Sekunden vor dem Schluss der Puck an der Unterkannte der Latte des Nürnberger Tores einschlug. Die Schiedsrichter entschieden zuerst auf kein Tor, gingen dann aber zum Videobeweis und gaben den Treffer vom gebürtigen Nürnberger Gerrit Fauser zum 3-3 Ausgleich (60.). So ging es nach 60 packenden Minuten in die Verlängerung.

Beide Teams wollten den entscheidenden Fehler vermeiden. Patrick Seifert hatte die erst große Möglichkeit auf den Siegtreffer, scheiterte aber ebenso wie Patrick Reimer auf der Gegenseite (73.). Als sich Zuschauer schon auf ein fünftes Drittel einstellten war es Tyler Haskins, der nach einem Fehler von Brandon Prust das Spiel zu Gunsten der Gäste entschied (77.).

Kurz fassten sich beide Trainer nach einem langen Abend. „Das war heute eine schnelle Partie zweier sehr starker Mannschaften. Eine Führung hat in den Play-offs wenig Aussagekraft, das ha-ben wir schon in Spiel zwei gesehen. Ich bin sehr glücklich über den heutigen Ausgang, aber es ist nur ein Sieg“, so das Fazit von Pavel Gross nach Spielschluss.

Rob Wilson hingegen war natürlich enttäuscht nach der bitteren Niederlage in der Verlängerung. „ „Es wird eine lange und schwere Serie, das wussten wir von Anfang an. Nach dem 3-1 haben wir es versäumt den vierten Treffer zu erzielen und haben dann die Gegentore zu leicht hergegeben. Freitag wird ein sehr wichtiges Spiel für uns und morgen geht es wieder an die Arbeit“.

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