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München. (PM) Im letzten Vorrundenspiel der 2017 IIHF Frauen Eishockey-Weltmeisterschaft in Plymouth (USA) mussten sich die deutschen Frauen der Schweiz mit 2:4 (0:3/0:0/2:1) geschlagen... Frauen-Nationalmannschaft: Niederlage im letzten Vorrundenspiel

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München. (PM) Im letzten Vorrundenspiel der 2017 IIHF Frauen Eishockey-Weltmeisterschaft in Plymouth (USA) mussten sich die deutschen Frauen der Schweiz mit 2:4 (0:3/0:0/2:1) geschlagen geben. Die Voraussetzungen konnten unterschiedlicher kaum sein: Deutschland stand nach zwei Siegen mit sechs Punkten bereits als Gruppenerster im Viertelfinale. Die Schweizerinnen hingegen hatten erst zwei Punkte und brauchten einen Sieg gegen die Nachbarn um überhaupt noch eine Chance auf Platz zwei zu haben.

Im deutschen Tor stand an diesem Tag Franziska Albl, die zu ihrem ersten Einsatz bei einer Weltmeisterschaft kam. Die DEB-Auswahl hatte zu Beginn mehr Spielanteile und Kerstin Spielberger scheiterte nach vier Minuten am Pfosten der in rot spielenden Schweizerinnen. Das Blatt änderte sich erst, als nach acht Minuten erstmals eine deutsche Spielerin auf die Strafbank musste. Fünf Sekunden vor Ablauf der Strafzeit zappelte die Hartgummischeibe dann im deutschen Tornetz, doch die Schiedsrichter erkannten den Treffer nach Videobeweis wegen Torraumabseits nicht an. 30 Sekunden später dann doch die Schweizer Führung. Laura Stalder setzte sich durch die Mitte durch und lies Franziska Albl keine Chance. Nur 38 Sekunden später legte die Torschützin dann quer auf die mitgelaufene Alina Müller, die flach ins lange Eck zum 0:2 aus deutscher Sicht verwandelte (12. Min). Als es erneut eine Strafe gegen die DEB-Auswahl gab, waren es wieder Stalder und Müller, die auf 0:3 erhöhen. Die Schweizerinnen hatten nun Oberwasser und die Deutschen Glück, als eine Sekunde vor der ersten Pause der Pfosten einen noch höheren Rückstand verhinderte.

Im zweiten Drittel musste Frauen-Bundestrainer Benjamin Hinterstocker etwas verändern und brachte Jennifer Harß ins Tor. Mit zwei Riesenchancen starteten die deutsch Frauen dann in diesen Spielabschnitt, aber Kerstin Spielberger scheiterte ebenso an der Schweizer Torfrau Florence Schelling wie Sekunden später Manuela Anwander (23.).

Die deutschen Frauen machten dann nach dem letzten Seitenwechsel genau dort weiter, wo sie im zweiten Drittel aufgehört hatten. 23 Sekunden nach dem Wiederanpfiff nutze Marie Delarbre ein schönes Zuspiel von Sophie Kratzer und markierte den 1:3-Anschlusstreffer. Die deutsche Auswahl war jetzt am Drücker und als zwei Mal kurz hintereinander eine Strafzeit ausgesprochen wurde scheiterten Kerstin Spielberger und Nicola Eisenschmid jeweils nur ganz knapp. Gut sechs Minuten vor dem Ende der Partie netzte dann Verteidigerin Anna Fiegert, die nachfolgend als beste Spielerin der Deutschen geehrt wurde, mit einem tollen Schlagschuss von der blaue Linie ein und verkürzte auf 2:3. Noch immer in Überzahl verpasste zuerst Daria Gleißner und Sekunden später Julia Zorn den Ausgleich. Mittlerweile hatte DEB-Torfrau Jennifer Harß ihr Tor geräumt und für eine sechste Feldspielerin Platz gemacht. Doch 52 Sekunden vor Schluss erzielte Alina Müller mit ihrem dritten Treffer in den verwaisten deutschen Kasten den 2:4-Endstand aus deutscher Sicht.

Viertelfinalgegner steht noch nicht fest

Frauen-Bundestrainer Benjamin Hinterstocker: „Wir haben heute sehr gut das erste Drittel begonnen und unseren Spielplan verfolgt. Dennoch ist es der Schweiz gelungen innerhalb knapp vier Minuten drei Tore zu erzielen. Im zweiten und dritten Drittel haben wir wieder zu unserem disziplinierten Spiel zurückgefunden. Bei dieser Weltmeisterschaft müssen wir in jedem Spiel 60 Minuten konzentriert sein, um erfolgreich sein zu können. Morgen werden wir im Viertelfinale wieder versuchen unsere maximale Leistung zu zeigen.“

Stürmerin Marie Delarbre: „Im ersten Drittel haben wir es vielleicht etwas zu kompliziert gemacht und waren nicht fokussiert genug. Aber ab dem zweiten Drittel haben wir als Mannschaft gezeigt, was wir können und das Spiel bis zum Ende offen gestaltet.“

Die deutsche Mannschaft trifft nun am morgigen Dienstag auf den Vierten der Vorrundengruppe A. Gegner und Anspielzeit stehen erst nach dem letzten Vorrundenspiel der anderen Gruppe fest.

Eine ausführliche Statistik finden Sie hier: http://www.worldwomen2017.com

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