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Düsseldorf. (MR) In dieser und den nächsten Folgen kommen einige Spieler zu Wort. Wir wollten von ihnen wissen, wann und wo sie DNL gespielt...
Pascal Zerressen - © by Eishockey-Magazin (DR)

Pascal Zerressen – © by Eishockey-Magazin (DR)

Düsseldorf. (MR) In dieser und den nächsten Folgen kommen einige Spieler zu Wort. Wir wollten von ihnen wissen, wann und wo sie DNL gespielt haben, wie dort der Alltag aussah, wie es in dieser Zeit mit Schule und Ausbildung geklappt hat, was für sie nach der DNL kam, wie sie realistisch ihre Zukunft einschätzen. Außerdem sollte jeder seine Meinung und Wünsche darüber äußern, was im deutschen Eishockey geändert / verbessert werden könnte oder sollte, damit dieser Sport für den Nachwuchs attraktiver wird. Zum Schluss überlegte jeder, ob er aus heutiger Sicht an irgendeinem Punkt seines Lebens etwas anders machen würde.

Die heutigen Teilnehmer sind:

Pascal Zerressen  (*92 in Tönisvorst) – DNL Düsseldorf und Krefeld – 1x U18 + 1x U20 WM – seit 2010 in der DEL (Krefeld / Köln)

Maximilian „Mäx“ Hüsken (*94 in Bad Tölz) – DNL Bad Tölz – seit 2014 Oberliga West (Frankfurt 1b)

Und im Video: Dustin Demuth (*93 in Hagen) – DNL Düsseldorf – seit 2014 Oberliga-West (Hamm)

 

Wann und wo habt Ihr DNL gespielt?

Pascal: Zwei Jahre DNL in Düsseldorf, wo ich zusätzlich auch schon für die damalige 2. Mannschaft der Düsseldorfer EG gespielt habe. Danach zwei Jahre DNL in Krefeld, wo ich zusätzlich auch schon für die DEL Mannschaft (Krefeld Pinguine) und Bad Nauheim (Oberliga) gespielt habe. In der Zeit auch die U18 WM gespielt. Ich bin direkt von den Schülern in Düsseldorf in die DNL gewechselt

Mäx: Ich habe in Bad Tölz DNL gespielt. Ich habe von meinem ehemaligen DNL-Trainer die Chance bekommen, weil einer, der fest im Kader war aufgehört hat Eishockey zu spielen.

 

Wie sah dort Euer Alltag aus, wie hat das mit Sport – Schule – Ausbildung geklappt?

Pascal: Jeden Tag Training und Schule. Morgens in die Schule, dann nach Hause und Hausaufgaben gemacht und gelernt, abends ging es zum Training  und dann ins Bett. Samstag und Sonntag Spiele. Da war nicht viel Zeit für andere Freizeitaktivitäten. Meine Schule habe ich neben dem Eishockey weitergemacht. Morgens Trainig in der DEL und danach sofort in die Schule bis nachmittags. Mein Abitur auf einem Berufskolleg in Krefeld abgeschlossen. Seitdem spiele ich nur noch Eishockey.

 

Mäx: Ich bin auf eine Wirtschaftsschule in der Nähe von Bad Tölz (ca 15 km) gegangen. In der Frühe mit dem Zug zur Schule und um 13:30 Uhr wieder nach Hause. Und um 17:00 war dann auch immer Training.

Was kam für Euch nach der DNL-Zeit?

Pascal: Mit 17 Jahren habe ich meinen ersten Profivertrag in der DEL bei den Krefeld Pinguinen unterschrieben. Neben der DNL auch schon dort gespielt und nach der DNL-Zeit nur noch DEL mit Förderlizenz in die Oberliga. Danach habe ich auch die U20 WM in Garmisch gespielt, wo wir wieder in die Top-Division aufgestiegen sind.

 

Mäx: Ich habe nach der DNL ein Angebot aus der DEL  von den Hannover Scorpions bekommen. Hatte dann aber Pech, wegen dem Lizenz-Verkauf nach Schwenningen – da wurde das dann nichts mit Oberhaus. Ich bin aber in Hannover bei den Scorpions geblieben, die dann in der Oberliga angetreten sind.
Wie siehst Du realistisch Deine Zukunft?

Pascal: Ich stehe ja in Köln noch weiter unter Vertrag und möchte mich dort weiterhin gut präsentieren, mich unter die Top 6 Verteidiger voran arbeiten. Habe im Sommer ja an einem DEB-Camp (U25) teilgenommen und möchte mich auch in Zukunft mit guten Leistungen in der DEL für die Nationalmannschaft empfehlen.

 

Mäx: Ich hab mich im November 2014 schwerer verletzt und muss mich jetzt zurück kämpfen, dass ich wieder einen Verein finde. Deshalb schaue ich jetzt noch nicht so in die Zukunft, weil ich zuerst wieder richtig fit werden muss.

Was muss im Deutschen Eishockey in Bezug auf den Nachwuchs geändert / verbessert werden?

Pascal: Ich denke, die Ausländerlizenzen müsste noch viel mehr runter geschraubt werden, sodass fast ausschließlich auf deutsche Spieler in der DEL gesetzt wird und die Entwicklung der deutschen Spieler jeden Alters somit verbessert wird durch das Spielen auf hohem Niveau.

 

Mäx: Es ist natürlich schade, dass die U20 abgestiegen ist, aber ich bin mir sicher, dass sie nächstes Jahr wieder aufsteigen. Und hoffe natürlich auch, dass die Senioren eine gute WM in Tschechien spielen. Mit Franz Reindl glaube ich, haben wir im DEB jetzt einen guten Mann, der die richtigen Entscheidungen treffen wird.

 

Wenn Ihr zurückblickt: würdet Ihr irgendetwas anders machen?

Pascal: Ich würde bestimmt einige Dinge anders machen und andere Entscheidungen treffen, aber dazu möchte ich keine Details nennen. Denn mein Motto ist: Die aktuelle Situation so akzeptieren, wie sie ist, und jeden Tag alles dafür tun, um seinen Traum zu erreichen.

 

Mäx: Haha. Ja im Nachhinein ist man natürlich immer schlauer. Aber grundsätzlich würde ich das ein oder andere anders machen.

 

 

Vielen Dank, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt!

 

 

Dustin Demuth zum Thema


 

Fotostrecke zu den Teilnehmern

 

 

 

 

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