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Hamburg. (PM) Gut gekämpft, aber am Ende gewinnt Herne verdient im Eisland. Nach der unerwarteten Heimniederlage gegen Braunlage war Herne heute hochkonzentriert und konnte... Erste Heimniederlage der Crocodiles – Schubert: „Jeder wollte alles alleine machen“
Christoph Schubert im Interview nach dem Spiel - (C) by Eh.-Mag. (RH)

Christoph Schubert im Interview nach dem Spiel – (C) by Eh.-Mag. (RH)

Hamburg. (PM) Gut gekämpft, aber am Ende gewinnt Herne verdient im Eisland. Nach der unerwarteten Heimniederlage gegen Braunlage war Herne heute hochkonzentriert und konnte die etwas müde wirkenden Krokodile mit 3:1 besiegen.

Offensichtlich hatte der Sieg am Freitag beim Ligafavoriten Duisburg doch zu viel Kraft gekostet. So bemängelte Coach Andris Bartkevics in der Pressekonferenz auch das fehlende Tempo im Spiel der Crocodiles. Herne war heute extrem kompakt, schnell, kampfstark und hinten wie vorne clever.

Kurz vor Spielbeginn, wurde die neue Videowand eingeweiht und zeigte einen tollen Video-Clip über die Crocodiles, was bei den 1.808 Zuschauern sehr gut ankam.

Das Herne eines der absoluten Top-Teams der Liga ist, war von Beginn an spürbar. Mit McLoad und Snetsinger verfügt das Team aus dem Ruhrpott über treffsichere Top-Ausländer und mit Sam Verelst steht auch ein ehemaliger Freezer im Team. Trotzdem entwickelte sich ein relativ ausgeglichenes, spannendes Spiel, mit Torchancen auf beiden Seiten, wovon Herne allerdings die besseren hatte und folgerichtig nach 13 Minuten mit 1:0 in Führung ging. Dreieinhalb Minuten später dann das 0:2, das Herne in Überzahl erzielen konnte, nachdem Anton Zimmer wegen Spielverzögerung auf der Strafbank saß. Die Crocodiles mühten sich, konnten aber trotz einiger guter Chancen den Anschluss nicht mehr herstellen.

Im zweiten Drittel dominierten die Mannen von Herne Coach Petrozza, blieben allerdings trotz einiger sehr guter Chance ohne ein weiteres Tor. Die Crocodiles zwar weiter bemüht, fanden aber irgendwie nicht den Schlüssel, um das clevere Herner Spiel zu unterbinden und konnten am Ende froh sein, dass es in diesem Drittel kein weiteres Gegentor gab. Mit dem 0:2 ging es dann in die letzten 20 Minuten, in die die Crocodiles ohne Christoph Schubert starten mussten, der Ende des zweiten Drittels auf die Strafbank geschickt wurde. Und so nahm das Schiksal seinen Lauf, Herne brauchte nur 21 Sekunden, um die Führung auf 3:0 auszubauen. Ein wahrlich schlechter Auftakt, wollte man doch eigentlich das Spiel noch drehen. Trotzdem versuchten unsere Krokodile nun noch einmal alles und kämpften um den Anschluss. Tatsächlich fand der Puck dann doch den Weg ins Herner Tor, die Stadionuhr zeigte 17:23 an, als Josh Mitchell zum 1:3 traf. 20 Sekunden später Überzahlspiel für die Crocodiles, leider traf Mo Israel nur den Pfosten. Trotzdem war das Motto der Crocodiles nun: Gas ist rechts! Herne kam nun kaum noch gefährlich nach vorn, verteidigte aber geschickt gegen anstürmende Hamburger. Leider ware die Bemühungen der Crocodiles heute vergebens, trotz 18 Torschüsse im letzten Abschnitt konnte das Spiel nicht mehr gedreht werden.

Auch wenn heute nicht alles gelang, muss man den Krokodilen doch ein Kompliment machen, klasse gekämpft gegen einen wirklich kompakten und starken Gegner. Auch beide Trainer waren sich in der anschließenden Pressekonferenz einig, ein interessantes und gutes Eishockeyspiel gesehen zu haben, in denen Herne zwei Überzahl-Situationen nutzen konnte. Trotz der ersten Heim-Niederlage gingen die meisten Zuschauer doch zufrieden nach Hause, denn man hat gesehen, dass unser Team in der Lage ist, gegen die absoluten Top-Teams zu bestehen.

Auch das kommende Wochenende hat es in sich, wieder geht es gegen zwei Favoriten. Am Freitag tritt man die lange Reise nach Tilburg (Niederlande), kurz vor der belgischen Grenze liegend, an. Das kaum veränderte Team aus Holland wurde im letzten Jahr immerhin Oberliga-Meister und konnte sich in den Play-Offs auch gegen die starken Teams der Oberliga Süd behaupten. Am Sonntag, den 23.10. um 19:00 Uhr geben dann die Indianer aus der niedersächsischen Landeshauptstadt Pfeil und Bogen im Eisland ab. Wie immer dürfte der Zuschauer-Krösus von zahlreichen lautstarken Fans begleitet werden, sodass für tolle Eishockey-Stimmung gesorgt ist. Karten für dieses tolle Duell gibt es über die Homepage der Crocodiles (ticketshop).


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