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Entscheidung vertagt: EC unterliegt in Crimmitschau mit 2:3 Entscheidung vertagt: EC unterliegt in Crimmitschau mit 2:3
Bad Nauheim. (PM) Die Serie geht weiter und die Entscheidung über den Klassenerhalt ist somit vertagt: nach einer 2:3 (0:2, 0:1, 2:0)-Niederlage in Spiel... Entscheidung vertagt: EC unterliegt in Crimmitschau mit 2:3

Bad Nauheim. (PM) Die Serie geht weiter und die Entscheidung über den Klassenerhalt ist somit vertagt: nach einer 2:3 (0:2, 0:1, 2:0)-Niederlage in Spiel vier verkürzen die Eispiraten Crimmitschau auf 1:3 nach Partien, so dass es am kommenden Freitag ab 19.30 Uhr zu Spiel fünf im Bad Nauheimer Colonel-Knight-Stadion kommt. „Im ersten und zweiten Drittel standen wir wohl noch im Stau der Hinfahrt. Wichtig war für uns aber, dass wir im dritten Drittel nochmal Gas gegeben haben, was uns ein gutes Gefühl für Freitag gibt“, analysierte kurz und knapp EC-Coach Petri Kujala die 60 Minuten im Crimmitschauer Sahnpark.

Die Partie begann mit über 20 Minuten Verspätung, nachdem die Gäste auf der Hinreise in einer Vollsperrung auf der Autobahn standen und erst rund 50 Minuten vor dem verschobenen Anpfiff im Stadion ankamen. Offenkundig hatten die Kurstädter dadurch die berühmten „Busbeine“, zumal der normale Vorbereitungsablauf durch die Verspätung dahin war. Crimmitschau wusste dies zu nutzen und machte von der ersten Sekunde an Durck: es war keine ganze Minute gespielt, da prüfte Ivan Ciernik nach einem Konter zum ersten Mal Mikko Rämö, der das Hartgummi gerade noch um den Pfosten lenken konnte. In der 3. Minute hielt Pozivil bei freier Schussbahn drauf, wieder war der Finne zur Stelle – wenn auch im Nachfassen. Das 1:0 durch André Schietzold war somit keine große Ãœberraschung, nach einem feinen Seitenwechsel zog der Crimmitschauer ab und die Scheibe landete unter der Fangand hindurch im Netz. Dies schien aber ein Weckruf für die Hessen zu sein, die nun Druck machten und zu einer Riesenchance nach einem Break von Vitalij Aab kamen (5.), dieser wurde von Pozivil (regelwidrig?) behindert, so dass Ryan Nie zugreifen konnte. Die Eispiraten verstanden es in diesem Abschnitt allerdings sehr gut, die Pass- und Schusswege der Kurstädter zuzustellen, so dass ihr kanadischer Torhüter weitaus weniger zu tun bekam, als sein Gegenüber. Wenn, dann waren es lange Pässe und der Versuch eines Solos, wie erneut von Aab in der 10. Minute, im Gegenzug scheiterte Lee aus kürzester Dinstanz an Rämö. Es war also Tempo und Einsatz drin in diesem Match, das ein 2:0 durch Ciernik mit einem verdeckten Handgelenkschuss in der 11. Minute brachte und die großen Bemühungen der Westsachsen damit belohnte. Zum ersten Mal lagen die Roten Teufel in dieser Serie also mit zwei Treffern hinten, so dass man frühzeitig mehr aufmachen musste. In der Folgezeit entwickelten sich hieraus einige Nickligkeiten, die in Strafen sowie auch einem Fight zwischen Marius Erk und Philipp Halbauer mündeten – es ist halt Abstiegskampf und beide Parteien nahmen diesen an. Glück für die Gäste, dass Pohl in der 20. Minute in Ãœberzahl nur die Latte streifte.

Der zweite Abschnitt begann besser für die Gäste: mit einem Powerplay prüfte Slaton den gastgebenden Goalie (23.), der gleich zwei Mal in höchster Not klären musste. Auch beim Schuss von Erk in der nächsten Szene (24.) war der Kanadier wieder zur Stelle und hielt seinem Team somit den Vorsprung. Bad Nauheim wollte körperlich dagegen halten, was jedoch in Strafzeiten von Schiedsrichter Westrich mündete. In der 28. Minute konnten die Westsachsen hierdurch sogar 1:43 Minuten mit zwei Mann mehr agieren, Mikko Rämö war in dieser Phase der große Rückahlt seines Teams und entschäfte Hochkaräter von Pohl und Lee. Hatte man diese Strafen schadlos überstanden, war Ciernik in der 32. Minute auf links ganz frei und setzte eine schöne Vorlage von Pozivil trocken ins lange Eck: 3:0. Bad Nauheim kam nun mit wütenden Angriffen, doch auch Frosch und Pauli sowie Dineen mit einem Penaltyschuss (37.) konnten Nie nicht überwinden. Stattdessen ließ man sich zu Handgreiflichkeiten, wie z.B. einem Fight zwischen Pauli und Olleff in der 37. Minute, hinreißen, was dem eigenen Spiel sowie der Konzentration auf das Wesentliche nicht förderlich war, so dass es nach 40 Minuten mit einer Hypothek von drei Gegentreffern in die Kabinen ging.

Das letzte Drittel gehörte dann ausschließlich den Gästen: spätestens nach dem ersten Treffer von Vitalij Aab in der 43. Minute, der einen Rebound von der Bande nutzte und sofort abzog, bliesen die Roten Teufel zum Angriff. Noch war genügend Zeit zu spielen, während Crimmitschau sehr passiv versuchte, den Vorsprung zu verteidigen. Dank Ryan Nie, der mehrere Großchancen der Gäste vereitelte, schien diese Taktik aufzugehen. Es war erneut Aab, der in der 56. Minute nach einem feinen Pass von hinter dem Tor zum Anschlusstreffer erfolgreich war, am Ende kam dieses Tor jedoch zu spät. Die Eispiraten brachten das Ergebnis über die Zeit, nach dem Schlusspfiff wurden nochmal handfeste Argumente vor dem fünften Spiel am kommenden Freitag in Bad Nauheim ausgetauscht, bei denen der beste Crimmitschauer heute Abend – Torhüter Ryan Nie – gar eine Matchstrafe auferlegt bekam und somit am Freitag gesperrt ist. Der Kanadier ließ sich von einem Schuss auf seinen Kasten nach dem Schlusspfiff zu einer handfesten Einlage hinreißen, so dass er seinem Team einen Bärendienst in Hinsicht auf das kommende Spiel ablieferte. „Wir müssen das jetzt erstmal analysieren und werden uns morgen dazu äußern“, sagte Crimmitschaus Trainer John Tripp zu dieser Szene. „Wichtig ist, dass wir heute gewonnen und uns ein weiteres Spiel ermöglicht haben. Wir haben heute 40 Minuten lange gut gespielt und waren den einen Tick besser wie noch am Sonntag. Schade ist nur, dass es so wenig Fans heute waren“, so der frühere Nationalpieler.

Hinweis für alle Dauerkarten-Inhaber vor Spiel fünf im Colonel-Knight-Stadion am Freitag: die Tickets sind bis morgen (MIttwoch) 24.00 Uhr im[nbsp]System reserviert und können bis dahin abgerufen werden. Anschließend gehen die nicht georderten Karten in den freien Verkauf. Die Geschäftsstelle hat morgen und Donnerstag jeweils zwischen 16 und 19 Uhr geöffnet, Freitag öffnet sie bereits um 14.30 Uhr.

Eispiraten Crimmitschau – EC Bad Nauheim 3:2 (2:0, 1:0, 0:2)
Tore:
1:0 (03:10) Schietzold (Bartek, Lee)
2:0 (10:05) Ciernik (Bartek)
3:0 (31:22) Ciernik (Pozivil, Olleff)
3:1 (42:42) Aab (Lange, Lascheit)
3:2 (55:08) Aab (Lascheit, Erk)
Strafminuten: ETC 24 + 10 (Halbauer) + 5+Matchstrafe (Nie) / ECN 28 + 10 (Pauli) + 20 (Alanov)
Zuschauer: 834

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