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Irgendwann gelangt jeder Profisportler in ein Alter, an dem seine Erfahrung und Technik nicht mehr den Rückgang an Fitness und Beweglichkeit ausgleichen kann. Warum... Eishockey – was dann? Über zweite Karrieren fernab der Eisfläche

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Irgendwann gelangt jeder Profisportler in ein Alter, an dem seine Erfahrung und Technik nicht mehr den Rückgang an Fitness und Beweglichkeit ausgleichen kann. Warum soll es da Eishockeyspielern anders gehen? Den richtigen Zeitpunkt für seinen Rückzug aus dem Rampenlicht des Profisports zu finden ist denkbar schwierig. Noch viel schwieriger ist aber die Frage nach dem „was dann?“. Die meisten Profis verbringen erst einmal Zeit mit Familie und Freunden, genießen die Ruhe und nutzen ihre neu gewonnene Freizeit (und Freiheit). Irgendwann kommt aber für jeden der Zeitpunkt, an dem er sich umorientieren muss – manche stärker und manche schwächer. Einige bleiben dem Sport treu und engagieren sich als Trainer, Kommentator oder Werbefigur für Sportwetten. Wir wollen aber einen Blick auf Zweitkarrieren nach dem Eishockey werden, die so gar nichts mit der ersten Karriere zu tun haben:

Bestes Beispiel für den „seriösen“ Weg ist Jan Taube – ehemaliger Profi u.a. bei den Duisburger Füchsen oder Iserlohn Roosters und von gegnerischen Stürmern nicht nur wegen seiner Statur geachtet. Tauber zeigte schon während seiner aktiven Zeit den nötigen Weitblick und studierte nebenberuflich Sportökonomie und -management an der Sporthochschule Köln. Die Doppelbelastung zahlte sich jedoch nach seinem Karriereende schnell aus: Mit Unterstützung der Deutschen Sporthilfe ging er bei Lufthansa an Bord und sammelte fortan Erfahrung und Erfolge als Vertriebsmanager in der freien Wirtschaft.

Eine Zweitkarriere geht aber auch unkonventionell. Bestes Beispiel hierfür ist Gregor Müller – auch bekannt als Greg Müller. Während seiner aktiven Zeit im Eishockey durchlief er zwischen 1992 und 2000 zahlreiche Stationen, unter anderem in Ratingen, Trier und Duisburg. Seinen größten Erfolg feierte er gleich zu Beginn seiner Karriere, wo er mit dem EC Hedos München die deutsche Meisterschaft nach Bayern holte. Nach seiner aktiven Zeit zog es den Deutsch-Kanadier nach Vancouver, von wo aus er seine Karriere als Pokerspieler in Angriff nahm. Angetrieben durch erste Erfolge, verbesserte er sein Spiel durch die Teilnahme an zahlreichen internationalen Turnieren, darunter auch in Las Vegas und kann so mittlerweile auf stolze Gewinne von über 2,5 Millionen Dollar zurückblicken.

Ein Blick auf die beiden Beispiele zeigt: Eishockey ist für Spieler, Trainer und Zuschauer ein großartiger Sport. Aber auch die Karriere danach kann einiges an Spannung mit sich bringen.

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