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  Krefeld. (RS) Siegen oder fliegen. So einfach ließ sich die Ausgangslage der Krefeld Pinguine vor dem dritten Spiel der Playoff-Halbfinalserie gegen die Eisbären...

 

Berliner Jubel bei Julian Talbot und Jens Baxmann - © by Eishockey-Magazin (OM)

Berliner Jubel bei Julian Talbot und Jens Baxmann – © by Eishockey-Magazin (OM)

Krefeld. (RS) Siegen oder fliegen. So einfach ließ sich die Ausgangslage der Krefeld Pinguine vor dem dritten Spiel der Playoff-Halbfinalserie gegen die Eisbären aus Berlin zusammenfassen. Nach zwei Niederlagen hilft nur noch siegen um weiter in der Serie zu bleiben. Sehr beeindruckend das auftreten der Berliner bisher im Halbfinale. Bis auf das erste Drittel in Spiel 1 dominierten sie die Pinguine fast nach belieben. Bereits tief im Drittel der Krefelder attackierten sie die Schwarz-Gelben im Spielaufbau, was diesen überhaupt nicht schmeckte und so zu zahlreichen Fehlern führte. Etwas hadern die Rheinländer auch mit den Schiedsrichtern und ihren Entscheidungen, so agiert, das in der Hauptrunde, fairste Team der Liga sehr häufig in Unterzahl und das ist gerade gegen das überragende Powerplay der Eisbären sehr schwer zu verteidigen.

 


Die Krefelder versuchten sich in den ersten Minuten den Frust aus den Knochen zu spielen und hatten dazu auch den passenden ersten Wechsel der Methot-Clark-Kurka Reihe, denen es gelang die Eisbären etwas zu überraschen und viel Druck auf das Tor von Rob Zepp zu bringen. Leider ohne einen Treffer erzielen zu können. Kevin Clark hatte auf Pass von Sinan Akdag die beste Chance (2.). Danach übernahmen die Hauptstädter aber immer die Regie auf dem Eis und kamen durch Olver (4.), Christensen (5.) und Talbot (7.) zu ihren ersten guten Möglichkeiten. In der 10. Minute bediente Blank Andir Driendl, der jedoch seinen Schuß zu hoch ansetzte. Im direkten Gegenzug hatte Barry Tallackson bereits Duba umspielt und entschied sich gegen den Schuß ins leere Tor sondern versuchte mit einem Querpass nochmals Olver ins Spiel zu bringen, der die Scheibe jedoch verpasste. Zwei Minuten später fiel dann doch der verdiente Führungstreffer für die Gäste. Constantin Braun zog fast von der Bande ab. Tomas Duba konnte die Scheibe nur prallen lassen, worauf Talbot am schnellsten reagierte,mit seinem Pass parallel zur Torlinie und an Duba vorbei Frank Hördler bediente der das 1-0 für die Gäste erzielen konnte (12.). Mitjar Robar leitete mit einem katastrophalen Fehlpass genau auf die Kelle von Olver fast das 0-2 ein doch Duba konnte klären (13.). Als Martin Schymainski nach einem Stockschlag gegen Zepp auf die Strafbank musste, spielten die Eisbären ihr Überzahlspiel in gewohnter Manier. Letztlich war es Tallackson, der einen Schuß von Talbot unhaltbar für Duba zum 2-0 abfälschen konnte (17.).

 


Die erste Möglichkeit im Mittelabschnitt hatte Tyson Mulock dessen Schuß die Querlatte streichelte. Dann aber großer Jubel im ausverkauften KönigPALAST. Francois Methot legte die Scheibe von der Bande zurück vors Tor auf Kevin Clark, der mit seinem 5. Playofftreffer denSchlusstreffer erzielen konnte (23.). Krefeld nun wie entfesselt. Ein Angriff nach dem anderen rollte auf das Tor von Rob Zepp. Boris Blank setzte seinen Schuß zu hoch an (24.). Als dann die Eisbären im Angriff waren, ging es von den Pinguinen blitzschnell. Pietta mit der Puckeroberung, Schymainski mit dem feinen Pass und Roland Verwey erst mit der Geschwindigkeit auf das Bärentor und dann eiskalt mit der Rückhand unter die Latte zum 2-2 (27.). Die Krefelder Offensivbemühungen eröffneten natürlich auch Chancen für die Berliner. Zuerst ein Schuß an die Latte war es mit der Rückennummer #29 Jens Baxmann der bei 29:29 auf der Uhr die Gäste wieder in Führung bringen konnte.
Als dann die Hauptschiedsrichter zwei Pinguine auf die Strafbank schickten, ahnten viele was jetzt passieren könnte, doch die KEV Box stand gut. Die beiden Unparteiischen Lars Brüggemann und Daniel Piechaczek zogen sich einigen Unmut der Fans auf den Tribünen zu, verständlich konnte doch jeder Pfiff der beiden die Begegnung entscheiden. Bei allen Strafen die gegeben wurden ging auch ein Foulspiel voraus, doch leider folgte nicht allen Fouls eine Strafe.

 

Das letzte Drittel begann für die Pinguine denkbar ungünstig. Florian Busch verwandelte eine tolle Vorarbeit von Mads Christensen zum 4-2 aus Sicht der Berliner. Doch wer dachte die Krefelder wäre damit geschlagen musste sich wundern. Angetrieben von den Fans versuchten die Pinguine nochmals alles. Und ausgerechnet in einem Überzahlspiel der Eisbären konnte Herberts Vasiljevs den erneuten Anschlusstreffer erzielen (44.). Krefelder nun mit noch mehr Mut, drängte auf den Ausgleich und brachte die Eisbären Verteidigung ein ums andere Mal ins wanken. Jedoch nur zum Wanken und nicht zum stürzen. So konnten die Hauptstädter erneut einen knappen Sieg in Krefeld feiern und damit in die Finalspiele gegen die Kölner Haie einziehen.


Minutenlang wurden die Spieler von Rick Adduono und Reemt Pyka nach dem Schlusspfiff von den Rängen begeistert gefeiert und besungen. Herberts Vasiljevs und Rick Adduono bedankten sich bei den Fans für die famose Unterstützung.

Die Krefeld Pinguine laden alle Fans zur Saisonabschlußfeier am Samstag 13. April um 16Uhr in die Rheinlandhalle ein um die strake Saison gebührend zu feiern und sich in die Sommerpause zu verabschieden.

Statistik

Krefeld Pinguine – Eisbären Berlin 3:4 (0:2/2:1/1:1)
Tore: 0:1 (11:49) Hördler (Talbot/C. Braun), 0:2 (16:26) Tallackson (Talbot/Olver), 1:2 (22:36) Clark (Methot/Kurka), 2:2 (26:28) Verwey (Schymainski/Pietta), 2:3 (29:29) Baxmann (Talbot/Rankel), 2:4 (42:11) Busch (Christensen/Sharrow), 3:4 (43:07) Vasiljevs (Akdag/Blank),


Strafen: Pinguine 12 – EBB 8

Zuschauer: 8.029

Schiedsrichter: Brüggemann / Piechaczek
Linienrichter: Kowert / Schelewski

Aufstellungen:
Krefeld Pinguine: Duba (Langkow) – Akdag, Pavlikovsky; Ostwald, Sonnenburg; Hanusch, Robar – Clark, Methot, Kurka; Vasiljevs, Driendl, Blank; Schymainski, Pietta, Verwey; Orendorz, Kretschmann, Klöpper.

Eisbären Berlin: Zepp (Elwing) – Hördler, C. Braun; Baxmann, Sharrow; Katic, Caldwell; Haase – Rankel, Talbot, TJ Mulock; Busch, Olver, Tallackson; Christensen, Ty. Mulock, Arniel; L. Braun, Locke, Foy.

Three Stars:
*** Talbot (Berlin)
** Vasiljevs (Krefeld)
* Duba (Krefeld)

 

Stimmen nach dem Spiel

Fotostrecke zum Spiel

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