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Bad Nauheim. (PM) Entscheidung vertagt: die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim wahren die Chance auf die Pre-Playoffs mit einem verdienten 3:2 (1:1, 1:0,... EC Bad Nauheim: „Minimalchance gewahrt, wollen Sonntag nachziehen“
EC Bad Nauheim

Diego Hofland – © by EH-Mag. (DR)

Bad Nauheim. (PM) Entscheidung vertagt: die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim wahren die Chance auf die Pre-Playoffs mit einem verdienten 3:2 (1:1, 1:0, 1:1)-Auswärtssieg bei den heimstarken Bayreuth Tigers, nachdem sich Konkurrent Garmisch zuhause beim 5:1-Erfolg gegen die Heilbronner Falken keine Blöße gab, so dass es weiterhin bei zwei Zählern Rückstand bleibt.

Es war heute die dritte Reihe, die den Unterschied bei den Kurstädtern ausmachte und alle drei Bad Nauheimer Treffer markierte. Somit kommt es nun am Sonntag zum Showdown im Fernduell mit den Bayern, wenn der EC zuhause gegen Ravensburg (Spielbeginn 18.30 Uhr, Tickets) und die Werdenfelser in Crimmitschau antreten, das sich mit einer Heimniederlage die auf der Landkarte näher gelegenen Kurstädter als Playdown-Gegner quasi aussuchen könnten, nachdem sie in der ersten Runde bis zu vier Mal in der best of seven-Serie auswärts antreten müssten. „Wir haben heute zwei Drittel lang sehr gut gespielt. Mit diesem Kampf haben wir uns die Minimalchance auf die Playoffs erhalten, am Sonntag wollen wir den Bayreuthern in diese folgen“, sagte Petri Kujala nach dem Schlusspfiff.

Bei den Gästen nahm Coach Petri Kujala zwei Änderungen vor: zum einen rückte Ales Kranjc wieder in den Kader, so dass Jan Guryca das Tor für Mikko Rämö hütete, zum anderen zog der Finne Andreas Pauli in den ersten Angriff zu Meisinger und Dineen, so dass Dominik Lascheit im dritten Block seine Chance erhielt. Das Match benötigte einige Minuten, um in Fahrt zu kommen. Es waren die Hessen, die in der 9. Minute durch zwei Schüsse von Diego Hofland aus dem Slot heraus die Torszenen eröffnete, Tomas Vosvrda zeigte hierbei seine ganze Klasse und parierte in höchster Not. Auf der Gegenseite prüfte Stas in der nächsten Szene Jan Guryca, der mit dem Schoner retten musste. Bayreuth gewann allmählich die Oberhand und kam zu mehr Torschüssen, Folge war das 1:0 der Gastgeber: Nachdem Stas sich über die rechte Seite durchtankte und einen genauen Querpass auf Wohlberg spielte, konnte der US-Amerikaner, der für den pausierenden Robinson wieder in den EHC-Kader rückte, einschieben. Und die Oberfranken setzten nach: Marsall im Slot sorgte für einen schnellen Schonersave von Guryca, sonst hätte es in der 15. Minute wohl schon 2:0 gestanden. Bad Nauheim kam nur schwer über die neutrale Zone in das gegnerische Drittel, zu gut stellten die Hausherren die Passwege zu. Die bis dato größte Chance der Gäste hatte Nick Dineen in der 16. Minute, als das Hartgummi irgendwie zum EC-Kapitän kam, der völligst frei vor dem Goalie die Scheibe aber nicht kontrollieren konnte. Dennoch der Ausgleich: nach einem langen Pass aus der eigenen Zone war Diego Hofland frei durch und verlud Vosvrda zum aus Bad Nauheimer Sicht vielleicht etwas glücklichen Ausgleich nach 20 Minuten.

3:2-Sieg in Bayreuth – Entscheidung um Platz 10 vertagt

Wesentlich besser machten es die Hessen im Mittelabschnitt: man war nun enger am Mann und setzte die Tiger mit Forechecking unter Druck. Folge waren einige Fehler in der Bayreuther Hintermannschaft, die in einigen Szenen unaufmerksam wirkte. Eine solche Situation nutzten die Roten Teufel in der 30. Spielminute, als Marius Erk von der blauen Linie in die Lücke vor das Tor preschte und sich somit wunderbar löste, so dass der junge Verteidiger den Pass von Lascheit direkt zum 1:2 verwandeln konnte. Die Wetterauer waren nun bestens im Match und wollten nachlegen: Pauli, Hofland und Ketter tauchten immer wieder im Slot vor Vosvrda auf, um dem Tschechen die Sicht zu nehmen. Ein weiterer Bad Nauheimer Treffer sollte trotz Übergewicht bei den Torschüssen (14:8 im zweiten Durchgang)[nbsp] dennoch nicht fallen, stattdessen kamen die Bayreuther noch einmal stärker auf und zu zwei Chancen durch Kasten, die Guryca jedoch entschärfen konnte. Mit einer aufgrund eines starken zweiten Drittels in Ordnung gehender Gästeführung ging es somit zum zweiten Pausentee.

Der letzte Abschnitt begann optimal für die Gäste: nach toller Vorarbeit von Dominik Lascheit vollstreckte Vitalij Aab in der 43. Minute zur 3:1-Führung für den EC. Die Freude währte aber nicht allzu lange, denn Bayreuth warf nun alles nach vorne und markierte eine Minute später das 2:3 durch Stas. Die Tiger wollten sich im letzten Hauptrunden-Heimspiel nicht geschlagen geben und es ging ja auch noch um das Heimrecht in den Pre-Playoffs. Bad Nauheim stand hinten aber sicher, zudem hielt Jan Guryca seinen Kasten in den letzten MInuten sauber, so dass die Roten Teufel drei verdiente Punkte aus der Wagnerstadt mitnehmen. „Es war ein verdienter Sieg für Bad Nauheim. Die Moral in diesem Team stimmt, bei uns fehlte heute das, was uns die ganze Saison ausgezeichnet hat. Wir haben zwar alles probiert, aber am Ende war der starke Jan Guryca nicht mehr zu überwinden“, so Bayreuths Trainer Sergej Waßmiller.

Somit ist die Entscheidung über den letzten Playoffplatz auf Sonntag vertagt, wenn die Roten Teufel zuhause gegen Ravensburg (heute 3:6 gegen Rosenheim verloren) und Garmisch in Crimmitschau antritt. „Wir würden uns wünschen, wenn jetzt wirklich alle ins Stadion kommen und unsere Mannschaft unterstützen. Wir alle gemeinsam wollen es packen und in die Pre-Playoffs einziehen“, so EC-Geschäftsführer Andreas Ortwein.

Bayreuth Tigers – EC Bad Nauheim 2:3 (1:1, 0:1, 1:1)
Tore:
1:0 (11:48) Wohlberg (Stas, Geigenmüller)
1:1 (17:30) Hofland (Sarault, Erk)
1:2 (29:17) Erk (Lascheit, Hofland)
1:3 (42:03) Aab (Lascheit, Kranjc)
2:3 (43:05) Stas (Geigenmüller, Kolozvary)
Strafminuten: EHC 6 + 10 (Marsall) / ECN 10
Zuschauer: 2.044

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