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Fazit: Die Roosters treten weiter auf der Stelle. Und Stillstand ist bekanntlich auch ein Rückschritt. Der gute Beginn machte den knapp 4000 Zuschauern Mut.... Die nächste Pleite in Iserlohn: Unnötige Strafen und individuelle Fehler die Gründe
Sebastian Furchner rutscht in Chet Pickard. Copyright: Jan Brüggemann, Eishockey Magazin

Sebastian Furchner rutscht in Chet Pickard.
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Iserlohn. (MK) Es bleibt dabei: Die Iserlohn Roosters können derzeit in der DEL nicht mithalten. Auch gegen Wolfsburg setzte es am Ende eine deutliche 1:6 Niederlage. Unter dem Strich stehen die Sauerländer nach fünf Spielen weiterhin mit einem mickrigen Pünktchen am Tabellenende. Das Torverhältnis von 8:22 verdeutlicht, dass die Roosters im Augenblick den schwächsten Sturm und die schwächste Abwehr der Liga haben.

Die Gründe für den augenblicklichen Tabellenstand wurden an den zurückliegenden Wochen und auch im Vorfeld der Partie gegen Wolfsburg schon hinreichend erläutert. Und auch gegen Vizemeister Wolfsburg wurde deutlich, dass für die Roosters am Ende des Tunnels im Moment nur ein kleines Licht zu sehen ist. Nach gutem Beginn verfiel das Team zu schnell in die bekannten Fehler, kassierte dazu zu viele Strafen, die das nicht austrainierte Team unnötig Kraft kosteten. Individuelle Fehler, unter anderem Troy Milam zum 0:1 und 1:3, wurden dazu von den Grizzlys gnadenlos bestraft. Und wenn es einmal brenzlig wurde, dann war ein stark haltender Felix Brückmann im Tor zur Stelle. Im Schlussdrittel hatte Wolfsburg deutlich mehr Benzin im Tank, als die Roosters.

Großen Diskussionsbedarf gab es in der 17. Minute: Iserlohns Brad Ross wurde im gegnerischen Drittel von Wolfsburgs Gerrit Fauser ungestraft gefoult. In der Rückwärtsbewegung wollte Ross sich offenbar an Fauser revanchieren, traf dabei aber frontal den Schiedsrichter am Kopf. Schlussendlich musste Ross das Spiel mit einer Matchstrafe belegt vorzeitig beenden. Eine vertretbare Entscheidung aus Sicht der Referees, auch wenn man Ross wohl keine böse Absicht unterstellen kann. Allerdings dauerte es minutenlang, bis sich die Schiedsrichter einig waren, denn zuerst hatten sie die #22 Dave Dziurzynski bestraft. Der saß aber zum Zeitpunkt des „Crashs“ auf der Bank der Iserlohner und konnte deshalb unmöglich der Schuldige sein.

Fazit: Die Roosters treten weiter auf der Stelle. Und Stillstand ist bekanntlich auch ein Rückschritt. Der gute Beginn machte den knapp 4000 Zuschauern Mut. Sie unterstützten ihr Team über die volle Distanz, äußerten aber auch nach der Schluss-Sirene ihren verständlichen Unmut („Wir wollen Euch kämpfen sehen“). Beraubt sich ein konditionell so limitiertes Team, wie es die Roosters derzeit sind, durch etliche Strafen selbst, dann fehlt am Ende die Puste. Gelingt es nicht die zu vielen individuellen Fehler extrem zu minimieren, dann haben die Sauerländer gegen keinen Gegner in der DEL eine echte Chance. Bezogen auf die individuelle Fehlerquote war das Match gegen die VW-Städter sogar ein kleiner Rückschritt.

Trainer Jari Pasanen weiß um die heikle Situation, mahnt Fans und Umfeld aber weiter zur Geduld. Er will die Fehler klar ansprechen, weiter an seine Cracks appellieren von der Strafbank fern zu bleiben und das Spiel einfach zu halten. Viele Alternativen hat er in seinem ohnehin dünnen Kader nicht, zumal sich Lou Caporusso wieder verletzte und Brad Ross eine längere Sperre erhalten dürfte. Echte „Denkpausen“ für den einen oder anderen Spieler sind deshalb auch nur begrenzt möglich.

Die nächste Chance es besser zu machen haben die Iserlohner am Sonntag im Westderby bei den Krefeld Pinguinen. Boris Blank, immerhin neun Jahre lang an der Westparkstraße in Krefeld aktiv und dort wohnhaft, appeliert vor seinem „Heimspiel“ an die Roostersfans: „Wir müssen jetzt alle zusammenhalten, dann kommen wir auch gemeinsam aus der Situation heraus“.

Die Spielanalysen nach dem Spiel Roosters – Grizzlys


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