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Das, was man uns zu Saisonbeginn als neues Zeitalter angekündigt hat, entpuppt sich nach sechs Spieltagen immer mehr als Rückschritt. Es ist schön, dass... „Die Drittelpause“: Telekom-Eishockey ist bis jetzt ein Rückschritt!

DEL-TelekomDas, was man uns zu Saisonbeginn als neues Zeitalter angekündigt hat, entpuppt sich nach sechs Spieltagen immer mehr als Rückschritt.

Es ist schön, dass der Fan jetzt jedes DEL Spiel für einen sehr günstigen Preis bei der Telekom sehen kann. Klar war von vornherein, dass die extrem hohe Messlatte von Servus TV von der Telekom und von Sport1 bei den Liveübertragungen um einiges unterschritten wird. Damit kann man, ja muss man sogar leben. Letztlich muss der ganze Spaß ja auch irgendwie finanzierbar sein. Rein von dem, was da als Bewegtbild auf die Fernseher, Smartphones und Pads flimmert kann man damit ganz gut leben. Kommentatoren sind immer mehr oder weniger der Fall eines jeden Zuschauers.

Es ist aber schon etwas gewöhnungsbedürftig, wenn Kommentatoren, die man seit Jahren fest zu Klubs wie Köln oder Düsseldorf usw. zuordnet, urplötzlich hoch emotional ein Spiel des eigentlichen Rivalen kommentieren. Auch gibt es noch große qualitative Unterschiede bei den Kommentatoren, die scheinbar nicht alle regelfest sind oder auch gerne mal etwas oberlehrerhaft rüberkommen. Da ist also noch etwas Luft nach oben. Und so, wie man einige aus der längst verstaubten Kommentatoren-Mottenkiste ausgegraben hat (die es wohl nie lernen werden), so gibt es auch einige positive Erscheinungen, wie neulich in Straubing und Ingolstadt. Das hatte Hand, Fuß und Emotionen.

Ganz fürchterlich ist aber nach wie vor das Erscheinungsbild von Telekom-Eishockey.de, der offiziellen DEL.org Homepage. Die Spielzusammenfassungen via Videoclip funktionieren nun schon besser, aber rein von der Aufmachung ist die Homepage ein extremer Rückschritt. Klicke ich aktuell auf eine Begegnung erscheint: „Page not found“! Und das seit mehr als 24 Stunden. Statistiken sind noch immer schwer oder entweder gar nicht zu finden. Wenn die wenigen Statistiken dann auch noch falsche Fotos oder total irre Zahlen aufweisen, dann wird es lächerlich. Iserlohn, nach fünf (in Worten fünf) Spieltagen noch immer sieglos, hat laut Telekom Statistik null Siege und 52 Niederlagen am 5. Spieltag. Augsburg weist stolze 50 Pleiten auf. Wo bitte finde ich die vielsagende +/- Statistik zu jedem Klub? Zwischen der Telekom Statistik und dem vorherigen Anbieter Pointstreak liegen im Moment Lichtjahre.

Und ja: Am Anfang gibt es immer die eine oder andere Kinderkrankheit. Auch weil überall ja „nur“ Menschen arbeiten. Hier scheinen aber Leute an etwas zu arbeiten, die vom Sport Eishockey wenig Ahnung haben. Und ganz nebenbei bemerkt sprechen wir hier nicht von einem Startup-Unternehmen, sondern vom börsennotierten Unternehmen Telekom. Bis jetzt ist das insgesamt ein ganz schwaches Bild! (AB)

Über „Die Drittelpause“: In der sogenannten „Drittelpause“ greifen verschiedene Autoren aktuelle Themen auf und beziehen hier klar persönlich Stellung. Hierbei wird Nebensächliches zur Hauptsache gemacht und umgekehrt. Es wird gerne überspitzt, frech und vielleicht auch manchmal einfach nur „anders“ argumentiert und kommentiert. Mal laut, mal leise, mal mit einem Augenzwinkern und mal mit dem Dampfhammer oder in Satireform. „Die Drittelpause“ ist nicht neutral und ausgeglichen, sie ist die oft persönliche Meinung des Autors / der Autorin und soll Anlass zur Diskussion bieten.

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