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Deggendorf. (PM) Die Oberliga Süd feierte „Bergfest“, 22 Saisonspiele sind absolviert, genauso viele liegen noch vor den Teams. Der DSC steht derzeit über dem...

Logo des Deggendorfer SCDeggendorf. (PM) Die Oberliga Süd feierte „Bergfest“, 22 Saisonspiele sind absolviert, genauso viele liegen noch vor den Teams. Der DSC steht derzeit über dem ominösen Strich, der zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt. Dort will man auch nach der Hauptrunde stehen, darum werden Punktgewinne nun noch wichtiger, als sie ohnehin schon sind. Mit Füssen und Sonthofen trifft man an diesem Wochenende auf zwei Mannschaften, gegen die das Punktesammeln schon sehr gut klappte. Zwölf Zähler aus vier Begegnungen bedeuteten bisher die volle Ausbeute, doch die Allgäu-Teams sind trotzdem ernstzunehmende Gegner.

Das Gastspiel in Füssen ist sicher kein Selbstläufer, der Altmeister ist im Aufwind und konnte in den letzten Heimspielen unter anderem gegen Selb und Bad Tölz gewinnen. Der Aufschwung im Ostallgäu ist verbunden mit einem Namen – Joshua Burnell. Der Stürmer hat sich klammheimlich in die Top Ten der Scorerwertung geschossen, mit 23 Treffern ist er gar der drittbeste Torschütze der Oberliga. Man sollte die Leoparden nicht nach ihrem Tabellenplatz beurteilen, sonst gibt es beim Vorletzten eine böse Ãœberraschung. Dessen ist sich auch Christian Zessack bewusst, der schon warnt: „Die Aufgabe in Füssen ist unheimlich schwer. Wir müssen unser ganzes Potential abrufen, sonst gibt es ein böses Erwachen.“ Wenigstens lichtet sich das Lazarett. Benni Frank, gegen Peiting schmerzlich vermisst, trainierte schmerzfrei und soll in der Abwehr wieder abräumen. Nur der junge Fabian Calovi ist zum Zuschauen verurteilt, er leidet an den Nachwehen einer Kopfverletzung.

Eben aus diesem Grund wurde der Sonntagsgegner (Anpfiff um 18.30 Uhr) aus Sonthofen noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv, da Angreifer Rob McFeeters an einer Gehirnerschütterung laboriert und auf unabsehbare Zeit ausfällt. Mit dem 27-jährigen Finnen Joonas Koskinen hat man einen Angreifer mit Potential verpflichtet, der schon Einsätze in der höchsten Liga seines Heimatlandes und in der Slowakei vorweisen kann. Zuletzt war er Topscorer eines schwedischen Drittligisten. Dies ist nicht der einzige Neuzugang der Oberallgäuer, auch Robin Slanina ist neu bei den Bulls. Der Deutsch-Tscheche, der in Halle zwei Jahre unter Otoupalik spielte, fügte sich in seinen ersten beiden Spielen schon mit drei Punkten in das Kollektiv der Sonthofener ein, die in Miller, Vaitl und Sikora ihre besten Scorer haben. Auch Goalie Kevin Beech, vom Zweitligisten Ravensburg an die Iller gewechselt, erwies sich als Glücksgriff.

Das in Schwung gekommene Personalkarussell in der Oberliga Süd ficht den Deggendorfer SC nicht an, Trainer und Spieler wollen sich am Wochenende wieder auf ihre Stärken besinnen. „Gegen Peiting waren wir nicht so druckvoll, wie in den Spielen zuvor“, weiß Jiri Otoupalik, „gegen jeden Gegner muss man hundertprozentig bei der Sache sein.“ Die Niederlage gegen Peiting passte ihm gar nicht ins Konzept, weil unnötig. Auch Christian Zessack wünscht sich eine Reaktion des Teams, denn „ein schlechtes Spiel ist genug“. Da kommt es dem Trainergespann gelegen, dass die DNL2-Mannschaft spielfrei hat und die Nachwuchsspieler Franz, Stern und Platonow zur Verfügung stehen. Sie sind mehr als eine Alternative und brennen auf ihre Eiszeiten.

Aber auch neben dem Eis ist es am Sonntag spannend. Erstmals wird in der Deggendorf der sogenannte „Teddy-Bear-Toss“ durchgeführt. Dabei dürfen Fans in der ersten Drittelpause mitgebrachte Plüschtiere auf das Eis werfen, die an das Projekt „Kinderherzen“ gehen. Mit diesem caritativen Event will der Deggendorfer SC in der Weihnachtszeit Kindern eine Freude machen, die benachteiligt sind und sich oft vergeblich auf ein Geschenk zu Weihnachten freuen. Der DSC selbst will sich mit Punkten beschenken und kann an seine kommenden Gegner leider keine Präsente verteilen.

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