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Düsseldorf. (MR) Es war ein hartes Stück Arbeit und hochspannend – nicht ob der Qualität des Spiels, aber aufgrund der Ausgeglichenheit – doch am... DEG belohnt sich zur 80-Jahr-Feier mit Dreier – 4:2 gegen Straubing
Mathias Niederberger klärt vor Connor James - © by Eishockey-Magazin (DR)

Mathias Niederberger klärt vor Connor James – © by Eishockey-Magazin (DR)

Düsseldorf. (MR) Es war ein hartes Stück Arbeit und hochspannend – nicht ob der Qualität des Spiels, aber aufgrund der Ausgeglichenheit – doch am Ende behielt die Düsseldorfer EG gegen die Straubing Tigers die Nase vorn und die volle Punktzahl am Rhein.

DEG-Coach Christof Kreutzer lobte die harte Arbeit seines Team, „die Scheiben müssen ins Tor gearbeitet werden, das hat heute geklappt. Und vielleicht fällt es uns dann bald wieder leichter, die Tore zu erzielen.“ Die gut 6000 Zuschauer allerdings hatten vor allem die Schiedsrichterleistung gesehen oder das Fehlen derselben; da der Herr Aumüller aber ein sehr erfahrener Schiedsrichter ist, hat er sicher ein besseres Auge als die unbedarften Zuschauer…! Mehrmals wurden aber auch Spieler beider Teams gleichzeitig hinausgestellt, damit es gerecht verteilt bleibt quasi. Eine doppelte Ãœberzahl gereichte den Gastgebern zur Hilfe, konnten sie doch den Straubinger Führungstreffer mit zwei Mann mehr auf dem Eis egalisieren.
Mit viel Einsatz und im Fallen konnte Ken André Olimb die Scheibe unter dem Goalie hindurchschieben und zur Spielmitte die Hausherren erstmals in Führung bringen, eine Führung, die aber auch nicht lange hielt. Bei 4 gegen 4 im Schlussabschnitt schließlich sah man eine wunderbare Passstafette vor dem Tor zwischen Tim Schüle und Chris Minard, die Verteidiger Schüle mit dem Treffer abschloss. Da war das Publikum auch wieder da. Die Gäste erhöhten den Druck, nahmen gut zwei Minuten vor dem Ende den Goalie vom Eis. Während die Unparteiischen nochmals einen DEG-Spieler auf die Strafbank schickten, schickte Bernhard Ebner die Befreiung von der eigenen Grundlinie ins verwaiste Tor; Daniel Kreutzer hatte wenig später gar den zweiten Emptynetter auf dem Schläger, traf aber aus der Distanz nur den Pfosten. Rönnberg und Schönberger hatten sich mit dem Schlusspfiff noch Nettigkeiten zu sagen, alle Mitspieler beider Seiten wollten mitmischen in dieser Rangelei, sodass es fast schien, dass das Shakehands durch gemeinschaftlichen Paartanz ersetzt würde. Man reichte sich aber doch noch die Hand anschließend.
Interessant, dass heute drei der vier DEG-Tore von Verteidigern erzielt wurden! Aber wie Bernhard Ebner nach dem Spiel in die Blöcke diktierte „es ist doch egal, wer die Tore schießt, Hauptsache drei Punkte!“ DEG-Neuzugang David van der Gulik blieb heute in seinem zweiten Spiel im DEG-Dress unauffällig, wie auch sonst kein Spieler herauszuheben war.

Dieser so wichtige Heimsieg der Profis rundete die Feiern zum 80-jährigen Bestehen der Düsseldorfer EG gelungen ab. Dieser Jahrestag war zwar bereits am vergangenen Wochenende, genauer am 8.11., doch da war ja Länderspielpause und das Trainergespann sowie vier Akteure beim Deutschlandcup im Einsatz. An diesem Wochenende nun wurden die 80 Jahre gebührend gefeiert mit Veranstaltungen am Samstag und Sonntag zunächst in der „alten Dame“ Brehmstrasse und mit der Krönung im ISS-Dome. Es gab ein Schnuppertraining sowie ein öffentliches Training der Profis, die man schon lange nicht mehr samstags an der Brehm gesehen hatte. Besonders gut besucht war ein Spiel zwischen den Traditionsteams der DEG und des Erzrivalen Kölner Haie mit vielen namhaften Ehemaligen auf dem Eis. Auch der „Bürgermeister vom Brehmplatz“, Walter Köberle (66) mit der legendären „13“ zog sich hierzu die Schlittschuhe an, und sogar der 77-jährige Peter Gregory war mit von der (aktiven) Partie. Am Ende stand ein 7:6 für den Gastgeber auf der Tafel, und die Fans bekamen auch noch einen Ringkampf zum Spielende zu sehen – in aller Freundschaft, versteht sich! Leider verließ ein Großteil der Besucher danach das Eisstadion, sodass das DNL-Team vor den üblichen 150 Zuschauern gegen Landshut ein spannendes 5:4 erzielte.
Für Sonntag stand zunächst das DNL-Spiel gegen Klassenprimus Jungadler Mannheim an, das allerdings mit 1:9 mächtig in die Hose ging. Nachdem sich die neugegründete Mannschaft der 1. Damen in einem Freundschaftsspiel gegen die Nationalmannschaft der Niederlande hatte zeigen können, fanden die Feiern im ISS-Dome mit dem Drei-Punkte-Sieg ihren Abschluss.

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