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Stimmen zum Spiel Crocodiles legen den Falken 8 Tore unter den Weihnachtsbaum

Bradley McGowan vor dem Tor von Jannis Ersel,- © by Eh.-Mag. (RH)

Hamburg. (PM) Gestern Abend gab es im Eisland eine vorzeitige Bescherung für die 1.840 Zuschauer. Ein auch in dieser Höhe verdienter 8:2 Heimsieg, wie Falken-Coach Pascha in der anschließenden Pressekonferenz konstatierte.

Von Anfang an sprühten alle Reihen der heute in roten Trikots spielenden Crocodiles vor Spielfreude und klingelten ordentlich die Braunlager Weihnachtsglocken… Im ersten Drittel wurden die Harzer förmlich überrannt und konnten sich 20 Minuten lang kaum aus dem eigenen Drittel befreien, zu groß die Ãœberlegenheit der Krokodile. Mit der der deutlichen Führung im Rücken, ließen die Hamburger den Gegner dann etwas am Spiel teilhaben, ohne jemals in Bedrängnis zu kommen. Clever, denn vor den Bartkevics-Jungs liegen harte Tage mit 4 Spielen in 8 Tagen. Heute bei den Crocodiles erstmals dabei, Richard Henze, ein 17 jähriger Hamburger Jung vom U19 Team der Young Freezers. Das war eine klasse Premiere mit einem ersten Scorer-Punkt, Respekt! Ein starkes Spiel lieferte auch unsere #91, Semjon Bär ab.

Bevor es aber losgeht, wird es sehr leise im Eisland. Eine Schweigeminute für die Opfer des Attentats auf den Berliner Weihnachtsmarkt… Da gerät der Sport weit in den Hintergrund. Dann geht es los und wie, die Raubvögel wurden in den ersten 20 Minuten förmlich zerpflückt. Von Anfang am folgten die Crocodiles der Taktik von Andris Bartkevics, schnell zu spielen und den Abschluss zu suchen. Alle Reihen setzten dies hervorragend um und Braunlage fand überhaupt kein Mittel gegen die schnellen und technisch versierten Krokodile. Die Falken sind eigentlich immer dafür bekannt, kämpferisch alles zu geben, aber auch hier waren ihnen die Crocodiles heute deutlich überlegen. Obwohl Falken-Goalie Hessel die Schüsse nur so um die Ohren flogen, dauerte es dann aber doch neuneinhalb Minuten, bis McGowan das erste Ãœberzahl-Spiel zum 1:0 (9:28) nutzen konnte. Bereits sein 40. Saisontreffer! Die Crocodiles kannten auch weiterhin nur eine Richtung, nach vorne und das in höchster Geschwindigkeit. Es kam dann, wie es kommen musste, 2:0 Zuravlev (11:44) und ein Doppelschlag kurz vor Drittelende durch Zimmer (18:22) und Mitchell (19:48), machten ein fast perfektes Drittel komplett.

Beide Teams tauschten zu Beginn des zweiten Drittels die Torhüter, sicher aber aus unterschiedlichen Gründen. Nach 3:11 konnte Falken-Kanadier McGrath Elmar Trautmann im Croco-Tor dann doch mal überwinden, als die Defensive ausnahmsweise doch einmal zu sorglos agierte und der Puck unhaltbar im Winkel einschlug. Aber nur rund eineinhalb Minuten später stellte #77 McGowan den alten 4-Tore-Vorsprung wieder her, 5:1 (4:37). Mitte des Drittels mussten dann erst Bär und 1:05 später Capitano Schubert auf die Strafbank. 3 Hamburger gegen 5 Braunlager und trotzdem fast das 6:1 für die Crocodiles, Gerartz scheiterte nur knapp. Beide Strafzeiten konnten die Hamburger relativ problemlos überstehen. 3:25 vor Drittelende jubelten dann schon viele Hamburger Fans, aber der Puck war nicht hinter der Linie. Es blieb beim 5:1.

In Drittel 3 brauchten die Crocodiles 2 Minuten, um warm zu werden. Dann schnappte sich Semjon Bär den Puck, tanzte elegant einen Harzer Verteidiger aus und verfehlte den rechten Winkel des Falken-Gehäuses nur sehr knapp. 4:01, der Harz genehmigt sich eine weitere Strafzeit. Erst McGowan an den Pfosten, kurze Zeit später Tim Marek hinein ins Glück, 6:1 (5:43), traumhafte, schnelle Kombination! So geht Ãœberzahl! Harz komplett und nur kurze Zeit später muss Trautmann einen Fehler seiner Vorderleute ausbügeln, um das zweite Braunlager Tor zu verhindern, toll gehalten. 10:52 nächste Strafe Crocodiles, Zuravlev ist der „Bösewicht“. Nicht schlimm, denn Gerartz nutzt einen Harzer Fehler, Tor, 7:1 (11:47) in Unterzahl! Eine dreiviertel Minute später kann Braunlage dann aber noch ein zweites Ehrentor in Ãœberzahl erzielen. Gut 9 Minuten vor dem Ende kommt dann noch etwas Hektik ins Spiel, als sich Zuravlev und Schock in die Haare kriegen. Zuravlev und Schock gehen mit 6, bzw. 4 Strafminuten in die Kühlbox. Den Endstand zum 8:2 (17:54) stellte dann Anton Zimmer mit seinem zweiten Tor her. Das hat Spaß gemacht, Crocodiles!

Nun kehrt erst einmal zwei Tage Ruhe ein, bevor es dann am 2. Weihnachtstag mit 300-400 Hamburger Fans zum „Heimspiel“ an die Ostsee, nach Timmendorf geht. Neben dem sportlichen Wettkampf geht es hier auch darum, ein gemeinsames Zeichen für den Erhalt der Eishalle in Timmendorf zu setzten. Am 28.12., um 19:30Uhr, stellt sich dann der amtierende Oberliga-Meister, die Tilburg Trappers, in Hamburg vor. Das Hinspiel hat der niederländische Abonnement-Meister deutlich mit 9:2 gewonnen. Die Crocodiles wollen den Männern von der holländisch/belgischen Grenze nun zeigen, dass auch an der Elbe mittlerweile tolles Eishockey gespielt wird, und dass das Bartkevics-Team auf eigenem Eis nur schwer zu schlagen ist. Knapp 250 Restkarten sind für diesen Eishockey-Knaller noch verfügbar. Allen Anhängern der Crocodiles und allen Eishockey-Fans wünschen die Crocodiles Hamburg ein friedliches, besinnliches und schönes Weihnachtsfest.

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