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Linz. (PM) Fulminant starteten die Black Wings in ihr Play Off Viertelfinale gegen den HC Orli Znojmo und flogen nach dem ersten Drittel zu...
Headcoach Rob Daum von den Black Wings - © by Eisenbauer / BWL Media

Headcoach Rob Daum von den Black Wings – © by Eisenbauer / BWL Media

Linz. (PM) Fulminant starteten die Black Wings in ihr Play Off Viertelfinale gegen den HC Orli Znojmo und flogen nach dem ersten Drittel zu einer 3:1 Führung. Der erste Sieg in Südmähren schien nahe zu sein, aber die Linzer gaben den Erfolg noch aus der Hand und verloren schließlich mit 3:4 nach Verlängerung. Bereits am Sonntag folgt Spiel Nummer 2 in der Keine Sorgen EisArena.

Motiviert bis in die letzte Haarspitze starteten die Black Wings in dieses Viertelfinale gegen den HC Orli Znojmo. So viel war in den letzten Tagen über die schwache Zwischenrunde, den Angstgegner und die schwarze Serie in Znaim gesprochen und geschrieben worden – jetzt wollte man die Antwort am Eis geben. Und die Linzer zeigten sich auch von Beginn an sehr ambitioniert, aggressiv und zielstrebig. Sogar ein viel zu frühes 0:1 aus der zweiten Spielminute konnte das Team von Rob Daum nicht vom Weg abbringen.

Im Gegenteil: die Angriffe der Oberösterreicher wurden noch intensiver und man tastete sich langsam aber sicher an den Ausgleich heran. Es war ein schöner Einsatz von Rob Hisey, der die Scheibe an der Bande eroberte und dann wunderbar auf Andrew Kozek aufspielte und damit das 1:1 einleitete. Genau dieses „Giftige“ wollte man sehen und die Mannschaft von Rob Daum zeigte es weiterhin. Während Znojmo mit diesem aggressiven Stil der Gäste zu kämpfen hatte, erspielten sich diese sogar eine Führung. Wieder erkämpfte Hisey den Puck, die Scheibe kam zurück auf Andrew Kozek und dieser knallte das Spielgerät unter die Querlatte. Das 2:1 war aber noch nicht das Ende der Feierlichkeiten im sehr gut gefüllten Fansektor der LIWEST Black Wings. Wenig später folgte sogar das 3:1 durch Franklin MacDonald, der genau ins Kreuzeck traf und den Zwischenstand so hoch schraubte, wie das auch dem Spielverlauf entsprach.

Aber noch gab es viel Eishockey zu spielen und es war erst ein Abschnitt absolviert. Das sollten die Stahlstädter spätestens im zweiten Drittel spüren, als Znojmo plötzlich ganz anders auftrat und die nun viel zu passiven Linzer ins eigene Defensivdrittel zurück drängte. Nur Andrew Hedlund (24.), Andrew Kozek (28.) und Daniel Oberkofler (32.) fanden so etwas wie Halbchancen vor, ansonsten dominierten die Gastgeber dieses zweite Drittel. Noch stand die Defensivbox der Oberösterreicher aber gut und blockte soweit es ging die Versuche ab. Aber in der 37. Minute rutschte dann doch ein Versuch der Hausherren durch und prompt staubten die Tschechen zum Anschlusstreffer ab. Dieses 2:3 gab den Gastgebern klar ersichtlichen Aufwind und auch wenn die LIWEST Black Wings mit der knappen Führung in die zweite Pause gingen, es wartete ein feuriger Schlussabschnitt.

Dieser wurde nichts für schwache Nerven, denn die Oberösterreicher blieben abwartend, während Znojmo das Match dominierte und den Großteil der Zeit im Angriffsdrittel verbrachte. Zwar ließen die Stahlstädter nicht viele Torschüsse auf Michael Ouzas zu, es war aber immer wieder sehr brenzlig, was da so vor dem Linzer Gehäuse abging. Die Stahlstädter setzten in diesem Drittel auf Konter, mussten aber zusehen, wie die Hausherren in der 51. Minute ein Power Play zum 3:3 abschlossen. Den ersten Schuss hatte Philipp Lukas noch schmerzhaft geblockt, der zweite Versuch landete aber im Netz.

Jetzt waren auch die Oberösterreicher wieder gefragt und Matthias Iberer (54.), sowie Philipp Lukas 13 Sekunden vor dem Ende hätten den Sieg fixieren können, taten dies aber nicht. So ging es mit dem 3:3 in die nächste Pause und eine Verlängerung musste absolviert werden. Es war das erste Mal, dass die LIWEST Black Wings in Znojmo ein Remis nach 60 Minuten errungen hatten, trotzdem zählte an diesem Abend nur der Sieg.

Und der ging an die Tschechen, denn in der Verlängerung hatten beide Mannschaften ihre Chancen, genützt wurde aber nur eine. Von den Gastgebern, die in der 75. Minute einen schweren Fehler der LIWEST Black Wings an der gegnerischen blauen Linie zum 3 gegen 1 Break nützten und das 4:3 erzielten.

Damit ging auch das achte Gastspiel in Znojmo mit einer Niederlage zu Ende und die LIWEST Black Wings liegen in der Best of Seven Serie mit 0:1 hinten. Mehr ist noch nicht passiert, allerdings heißt es jetzt am Sonntag im ersten Heimspiel zurück zu schlagen. Bully ist um 17:30 Uhr in der Keine Sorgen EisArena.

HC Orli Znojmo – EHC Black Wings Linz 4:3 n.V. (1:3, 1:0, 1:0, 1:0)
Tore: 1:0 Bartos (2.), 1:1 Kozek (8.), 1:2 Kozek (15.), 1:3 MacDonald (16.), 2:3 Novak (37.), 3:3 Boruta (51./PP), 4:3 Kolarz (75.).

Stand in der Best of Seven Serie:
HC Orli Znojmo – EHC LIWEST Black Wings Linz 1:0 (4:3)
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