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Bad Nauheim. (PM) Was für ein Spiel heute Abend in Weißwasser: die Roten Teufel lagen bereits mit 0:3 nach dem ersten Drittel zurück, drehen... Bad Nauheim: Rajala und Pauli treffen nach einem turbulenten Spiel im Shoot-Out
Andreas Pauli  - © by EH-Mag. (SR)

Andreas Pauli – © by EH-Mag. (SR)

Bad Nauheim. (PM) Was für ein Spiel heute Abend in Weißwasser: die Roten Teufel lagen bereits mit 0:3 nach dem ersten Drittel zurück, drehen am Ende aber die Partie und nehmen nach einem 5:4-Erfolg (0:3, 3:0, 1:1) n.P.[nbsp] zwei Punkte mit zurück aus der Lausitz und ziehen somit nach Punkten gleich mit den Füchsen.

Es war ein unglücklicher Spielstand aus Sicht der Gäste nach dem ersten Drittel. Die Roten Teufel begannen offensiv und hatten nach 20 Sekunden durch Nick Dineen bereits den ersten Torschuss zu verzeichnen, wie überhaupt die Kurstädter die größeren Spielanteile für sich verbuchen konnten. Die Partie wog hin und her, wobei das Torschussverhältnis in den ersten zehn Minuten klar auf Seiten der Hessen lag. Was fehlte war jedoch der Treffer, nachdem die Roten Teufel die letzte Konsequenz vor dem Kasten von Füchse-Goalie Maximilian Franzreb vermissen ließen. Und dies wurde bestraft: fast im Stile eines Auswärtsteams traf Weißwassers Dennis Swinnen mit einem Konter in der 12. Minute zum überraschenden 1:0 für die Füchse. Bad Nauheim agierte nun plötzlich zu nervös und kassierte dadurch unnötige Strafen. Als Kapitän Nick Dineen draußen saß, war es der Finne Roope Ranta, der einen Schlagschuss von André Mücke unhaltbar für Mikko Rämö zum 2:0 abfälschen konnte (14.). Dem aber noch nicht genug: nach einem Check von hinten und einer 2+10 Strafe gegen Joel Johansson war es erneut Swinnen, der noch vor der ersten Pause gar das 3:0 in Überzahl erzielte, was den Spielverlauf doch einigermaßen auf den Kopf stellte.

Im zweiten Abschnitt wollten es die Gäste aber wissen: sie entwickelten nun mehr Zug zum Tor und wurden mit dem ersten Treffer durch Diego Hofland, der einfach mal trocken unter die Latte abzog, belohnt. Nach einem Foul mit Verletzungsfolge von Weißwassers Svoboda an Nicklas Mannes musste der Füchse-Spieler mit einer Spieldauerstrafe vorzeitig zum Duschen, so dass die Kurstädter fünf Minuten lang Überzahl spielen konnten. Und diese hatten es in sich: zunächst erhielten die Gäste einen Penaltyschuss, nachdem das Hartgummi vor der Linie von einem Füchse-Spieler regelwidrig gestoppt wurde, Radek Krestan scheiterte jedoch am Torhüter (33.). In derselben Überzahl war es dann Nick Dineen, der nur wenige Sekunden später den Anschlusstreffer nach einem feinen Spielzug markierte. Nach wie vor in diesem Powerplay agierend pfiff der Referee nach einem Angriff der Bad Nauheimer erneut einen Penaltyschuss, als die Füchse-Abwehr das Hartgummi wiederholt regelwidrig vor der Linie mit der Hand klärte. Und diesmal machten es die Wetterauer besser, denn Ruuso Rajala überwand den Füchse-Goalie zum 3:3-Ausgleich (36.). Weißwasser kam gegen Ende dieses turbulenten Abschnitts noch einmal gefährlich auf, doch Rämö hielt aus kürzester Distanz einen Schuss von Swinnen, so dass es mit diesem Unentschieden in die zweite Pause ging.

Und der letzte Abschnitt sollte es noch einmal in sich haben: ohne die verletzt ausgeschiedenen Marcus Götz (geblockter Schuss) und Daniel Ketter (Puck ins Gesicht) mussten sich die Hessen einer geballten Füchse-Offensive entgegen sehen. Die Hausherren waren es dann auch, die durch Bohac nach dessen Handgelenkschuss erneut in Front gehen konnten. Die Roten Teufel waren aber noch lange nicht geschlagen und hielten mit großem Willen dagegen. Ein Schlagschuss vom Ex-Fuchs Jonas Gerstung besorgte in der 55. Minute schließlich den Ausgleich, der unter dem Strich auch mehr als verdient war. In der Verlängerung waren jedoch die Sachsen das bestimmende Team, so dass sich die Hessen bei ihrem Goalie bedanken konnten, nachdem Ranta zwei Mal seinen Landsmann Mikko Rämö in höchster Not prüfte. Es ging somit ins Penaltyschießen, in dem Rajala gleich zu Beginn und Andreas Pauli im dritten Durchgang trafen, so dass der Zusatzpunkt im ersten Shoot-Out der Kurstädter in der laufenden Saison an die Wetterauer geht.

Weiter geht es nun am kommenden Freitag zuhause gegen die Tiger aus Bayreuth, die heute mit 4:8 in Bietigheim unterlagen.

Lausitzer Füchse – EC Bad Nauheim 4:5 n.P. (3:0, 0:3, 1:1)
Tore:
1:0 (11:36) Swinnen (Ranta)
2:0 (13:13) Ranta (Swinnen, Mücke) PP1
3:0 (16:31) Swinnen (Ranta, Mücke) PP1
3:1 (22:15) Hofland (Aab, Kohl)
3:2 (32:53) Dineen (Aab, Rajala) PP1
3:3 (35:09) Rajala PS
4:3 (44:51) Bogac (Jahnke, Götz)
4:4 (54:18) Gerstung (Krestan, Dineen)
4:5 (65:00) Pauli PS
Strafminuten: LFX 8 + 5+20 (Svoboda) + 10 (Warttig) / ECN 18 + 10 (Johannson) + 10 (Pauli)
Zuschauer: 1.925

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