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Davos. (GK) Wer hätte das gedacht, nach zuletzt neun Niederlagen in Folge gewannen die Mannheimer Adler am Sonntag beim Spengler Cup mit 5:3 (2:2/2:1/1:0)... Auferstehung der Adler
Traf doppelt: Ryan MacMurchy - © by EH-Mag. (GK)

Traf doppelt: Ryan MacMurchy – © by EH-Mag. (GK)

Davos. (GK) Wer hätte das gedacht, nach zuletzt neun Niederlagen in Folge gewannen die Mannheimer Adler am Sonntag beim Spengler Cup mit 5:3 (2:2/2:1/1:0) Toren gegen Jokerit Helsinki. Und die finnische Mannschaft ist im europäischen Eishockey nicht irgendwer, sondern es ist ein absolutes Spitzen-Team. Besonders zu erwähnen, die Cracks aus der Hauptstadt spielen seit einem Jahr nicht mehr in der finnischen Liga, sondern in der russischen Superliga KHL. Die Cracks aus Suomi werden sogar als einer der Titelanwärter in der KHL gehandelt.

Moral und Effizienz

Es mag natürlich sein, dass die „Joker“ aus Helsinki die Mannheimer einfach restlos unterschätzten und als es zu spät war, den Hebel nicht mehr in Richtung Sieg umlegen konnten, doch muss man sie trotzdem erst einmal schlagen. Und zwei Sachen stimmten bei den Adlern am Sonntag, die man in den letzten Partien  nahezu vollständig vermisste. Dies war einmal die Moral und zum anderen die Effizienz vor dem gegnerischen Kasten.

Match gedreht

Dabei fing es für die Raubvögel gar nicht gut an und es schien sich ein Debakel wie gestern anzubahnen, als Mannheim mit 3:6 gegen Lugano verlor. Denn Helsinki führte nach zwölf Minuten bereits mit 2:0 Toren. Diesmal fielen die Mannheimer aber nicht auseinander und wurden zum willenlosen Opfer, sondern sie schlugen zurück. In der 15. Minute schoss Glen Metropolit den 1:2 Anschlusstreffer und in der 19. Minute traf Mathieu Carle zum 2:2 Ausgleich. Damit ging s in die Pause. Jetzt dachten alle, ab dem zweiten Drittel würde Helsinki aufwachen und das Match entscheiden. Aber weit gefehlt, Mannheim war ein ebenbürtiger Gegner und hielt dagegen. So stand es nach dem zweiten Drittel gar 4:3 für die Adler nach zwei Toren des Mannheimer Top-Torjägers Ryan MacMurchy bei einem Gegentor von Niklas Hagman. Auch im letzten Abschnitt vermochten die „Joker“ die Partie nicht mehr zu drehen. Die Adler standen stabil in Abwehr und spielten diszipliniert und clever. Den Schlusspunkt der Partie setze Kai Hospelt in der 60. Minute mit seinem Treffer ins leere finnische Tor.

Was passiert mit dem Coach?

Die große Frage ist, was passiert nun bei den Adlern? Hätten die Mannheimer erneut verloren, wäre der Negativtrend fortgesetzt worden und der Trainer wäre noch mehr ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. So aber, ist eine neue Situation entstanden. Schafft die Mannschaft mit ihrem Coach Greg Ireland die Wende? Ist die Talsohle durchschritten und es geht wieder aufwärts? Kann man einen Trainer entlassen, der gerade gewonnen hat? Schwierig. Manch einem wäre es daher wohl lieber gewesen, die Raubvögel hätten gegen Helsinki eine weiter Klatsche erhalten. Jetzt aber ist alles wieder offen. Mit Spannung darf man auf die nächsten Tage nach Davos schauen, wo der Spengler Cup ausgetragen wird.

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