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Mannheim (GK) Die Mannheimer Adler haben am Freitagabend in der Play-Off-Viertelfinalserie gegen die Kölner Haie mit 2:1 (0:1/1:0/0:0/0:0/1:0) Toren nach Verlängerung gewonnen. Es war...
Riesenjubel bei den Adlern nach der Entscheidung - © by Rainer Grohmann, (rhein-neckar-photo.de)

Riesenjubel bei den Adlern nach der Entscheidung – © by Rainer Grohmann, (rhein-neckar-photo.de)

Mannheim (GK) Die Mannheimer Adler haben am Freitagabend in der Play-Off-Viertelfinalserie gegen die Kölner Haie mit 2:1 (0:1/1:0/0:0/0:0/1:0) Toren nach Verlängerung gewonnen. Es war ein tolles und hoch dramatisches Play-Off-Spiel. Ja, es war ein wahre Schlacht auf Biegen und Brechen, die eigentlich keinen Sieger und Verlierer verdient hatte. Aber dies geht im Eishockey und speziell in den Play-Offs eben nicht. Und so erlöste Adler-Stürmer Simon Gamache in der 82. Minute, also in der zweiten Verlängerung, die 13.600 Fans in der ausverkauften SAP-Arena mit seinem Siegtor zum 2:1 Endstand.

Wie schon die beiden Matches zuvor war es auch am Freitag eine Partie zweier etwa gleich starker Teams. Der Schock für Mannheim bereits in der erste Spielminute, als die Haie mit 1:0 in Führung gingen. Insgesamt waren die Domstädter im esrten Abschnitt das bessere Team. Dann drehte die Adler auf und erzielten in der 32. Spielminute den Ausgleich und dominierten fortan die reguläre Spielzeit. In der Verlängerung die Kölner zunächst stärker, aber dann verwandelte Simon Gamache eiskalt. Somit war Mannheim heute das etwas glücklicher Team, nachdem Fortuna in den ersten beiden Paarungen mit ihrer Gunst eher zu Köln neigte.

Zur Chronologie:

1.Drittel

Was für ein Auftakt für Haie, nach nur 47 Sekunden erzielte Chris Minard das 1:0 für die Domstädter. Die Adler verfielen aber nicht in Schockstarre, aber so richtig rund lief es nicht. In der vierten Minute war es Adler-Stürmer Ronny Arendt, der aus halbrechter Postion einen gewaltigen Schlagschuss abzog, aber Danny aus den Birken im Kölner Gehäuse hielt glänzend. Es entwickelte sich ein tolles, schnelles und emotionsgeladnes Eishockey-Match, bei dem die Nerven nun blank lagen und die Härte zunahm. In der elften Minute war es Dennis Reul, der abzog, aber der Puck sauste am Kölner Kasten vorbei. Nach herrlicher Vorarbeit von Jochen Hecht, verzog Ken Magowan in der 12. Minute. Als der Mannheimer Martin Buchwieser auf der Strafbank saß, spielten die Haie eine starke Überzahl, ohne dies allerdings in Tore ummünzen zu können. Die Riesen-Chance dann für den Kölner Andreas Falk in der 17. Minute, aber Felix Brückmann im Adler-Gehäuse parierte. Mit dem 0:1 ging es in die Kabinen.

2. Drittel

Die Haie mit dem besseren Start in den zweiten Abschnitt. Zunächst gaben sie auch den Takt an. Die Adler kämpften sich jedoch zurück und wollten unbedingt den Ausgleich. Immer wieder kurbelten die Mannheimer das Spiel an und übernahmen das Kommando. Frank Mauer hatte in der 28. Minute den Ausgleich auf dem Schläger, doch scheiterte er knapp. Dann kam der Auftritt des Mannheimers Jon Rheault. Zunächst verpasste er in der 31. Minute knapp, um aber nur eine halbe Minute später den Puck zum inzwischen längst verdienten 1:1 Ausgleich im Kölner Kasten zu versenkten. Nun stand das Stadion Kopf und die Fans feuerten ihr „Raubvögel” lautstark an. Jetzt wurde von den Cracks um jeden Meter Eis gefightet. Auf beiden Seiten gab es dicke Chancen. Die größte Gelegenheit hatte Ronny Arendt auf dem Schläger, als er kurz vor Drittelende frei vor Danny aus den Birken stand, doch brachte er die Hartgummischeibe nicht im Gehäuse der Domstädter unter.

3.Drittel

Jetzt gaben die Mannheimer gewaltig Gas und legten ein höllisches Tempo vor. In der 44. Minute scheiterte erst Frank Mauer, dann Jame Sifers. Aber der Mannheimer Sturmlauf ging weiter. Eric Schneider hatte den Puck schon fast im Kölner Kasten, aber es blieb beim 1:1 unentschieden. Dann Mannheim in Überzahl und die SAP-Arena stand Kopf. Das Kölner Gehäuse stand unter Dauerbeschuss. Die Haie wankten, aber sie fielen nicht. Der Spielstand weiterhin ausglichen. Acht Minute vor Schluss Mannheims Blueliner Mike Vernace mit einem Hammer, aber kein Goal. Hoffen, Zittern und Bangen im Lager der Blau-Weiß-Roten. Jetzt musste einfach ein Treffer her. Dann noch fünf Minuten und noch hielt das Kölner Abwehr-Bollwerk. Zudem waren die Haie mit Kontern immer gefährlich. Eine Minute vor Schluss stockte allen Zuschauer der Atem, denn Haie-Stürmer Andreas Falk hatte die Führung auf dem Schläger, aber die Hartgummischeibe trudelte am Pfosten vorbei. Somit stand es nach 60 Minute immer noch 1:1 und es hieß Verlängerung.

1. Verlängerung

Die Domstädter mit mehr Drive und Druck. Mannheim wirkte hingegen etwas ausgebrannt. Chris Minard hatte in 47. Minute den Siegtreffer für Köln auf der Kelle, aber er verzog. Im Gegenzug Frank Mauer mit einem Hammer von der blauen Linie. In der 71. Minute dann der Schock für Mannheim, Torwart Felix Brückmann musste nach einem verletzt vom Eis. Für ihn kam Dennis Endras. Die Haie gaben nun eindeutig den Ton an und ein Treffer lag in der Luft, doch es blieb beim 1:1 bis zum Ende der 1. Verlängerung.

2.Verlängerung

Die zweite Verlängerung hatte kaum begonnen, da fuhren die Mannheimer Jon Rheault und Simons Gamache auf Kölns Torsteher Danny aus den Birken zu. Erst scheiterte Jon Rheault, dann vollstreckt Simon Gamache eiskalt und verwandelte die ausverkaufte SAP-Arena in ein Tollhaus.

Stimmen zum Spiel

Beide Trainer analysierten das Match ähnlich. Zunächst war Köln stärker, in der Endphase der regulären Spielzeit dann die Mannheimer. Ein Siegtreffer wäre für beide drin gewesen, aber letztlich hatte Mannheim das Glück und siegte in einer ausgeglichenen Partie.

Ausblick

In der Serie, die nach dem Modus Best-of-seven ausgespielt wird, führt Köln jetzt nur noch mit 2:1 Siegen. Am Sonntag findet Spiel um 14:30 Uhr in Köln statt.

Statistik

Mannheim : Köln 2:1 (0:1/1:0/0:0/0:0/1:0) n.V.

Tore: 0:1 (00:47) Minard (Hannula/Stephens) – EQ; 1:1 (31:05) Rheault (Gamache/Arendt) – EQ; 2:1 (81:39) Gamache (Rheault/Reul) – EQ;

Strafen: Mannheim 8 Min – Köln 8 Min

Torschüsse: Mannheim 49 – Köln 51

Schiedsrichter: Aumüller / Jablukov

Zuschauer: 13.600

Aufstellungen:

Mannheim: Brückmann (Endras) – Sifers, Wagner, Vernace, Reul, Fischer, Goc, Kettemer – Magowan, Hospelt, Hecht, Buchwieser, Kink, Schneider, Gamache, Rheault, Arendt, El-Sayed, Höfflin, Mauer

Köln: Aus den Birken (Ziffzer) – Ankert, Lüdemann, Täernquist, Krupp, Mo. Müller, Holmquist, Zerressen – Ticar, Falk, Ma. Müller, Minard, Stephens, Hannuala, Gogulla, Collins, Weiß, Ohmann, Hagos, Ohmann, Riefers

Three Stars:

*** Rheualt (Adler)

**Falk (Haie)

*Minard (Haie)

Fotostrecke zum Spiel

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