Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Mannheim. (GK) In einer schwachen und auf niedrigem Niveau stehenden Partie haben die Mannheimer Adler am Sonntagnachmittag mit 1:2 (0:1/1:0/0:0/0:0/0:1) Toren im Penalty-Schießen gegen... Adler auf dem Tiefpunkt angekommen
Die Adler kommen in dieser Saison - wie hier Glen Metropolit - nicht auf die Beine. - © by EH-Mag. (GK)

Die Adler kommen in dieser Saison – wie hier Glen Metropolit – nicht auf die Beine. – © by EH-Mag. (GK)

Mannheim. (GK) In einer schwachen und auf niedrigem Niveau stehenden Partie haben die Mannheimer Adler am Sonntagnachmittag mit 1:2 (0:1/1:0/0:0/0:0/0:1) Toren im Penalty-Schießen gegen den Augsburger EV verloren. Dies war die fünfte Pleite der Nordbadener in Serie. In der Tabelle bleiben die Blau-Weiß-Roten zwar auf Rang sieben, aber die Verfolger konnten sich wieder ein Stück an die Cracks aus der Quadratestadt heranschieben.

Jede Mannschaft kann einmal Zuhause verlieren, dies ist nicht der Punkt. Was vielmehr Grund zur Sorge bereitet, ist der Umstand, wie die Niederlage der Adler Zustande kam. Und diesbezüglich fällt das Urteil vernichtend aus. Es war ein grottenschlechtes Eishockey-Match, das bestenfalls Zweitliga-Niveau besaß. Weder Mannheim noch Augsburg haben in dieser Verfassung etwas in den Play-Offs zu suchen! Die Zuschauer in der nahezu ausverkauften SAP-Arena haben die Mannheimer Cracks daher auch vollkommen zurecht mit einem gellenden Pfeifkonzert verabschiedet.

Bei den Adlern stimmte am Sonntagnachmittag eigentlich gar nichts. Es war keine Leidenschaft vorhanden, es fehlte die Effizienz, der Kampf, der Biss und auch das spielerische Niveau. Die Überzahl war harmlos und das Zweikampfverhalten zögerlich. Man merkte den Cracks an, dass sie nach dem bisher schlechten Saisonverlauf hypernervös, verängstigt und ohne jegliches Selbstvertrauen agierten. Die Lustlosigkeit im Team war greifbar. Der einzige Adler-Akteur der zurzeit Normalform hat, ist Ryan MacMurchy. Alle anderen Spieler erreichen bestenfalls 50 Prozent der Qualität vom Vorjahr. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass die Mannschaft nur mehr im Tabellenmittelfeld mit absteigender Tendenz zu finden ist.

Erschwert wird die ganze Problematik wohl noch dadurch, dass es Gerüchten zu Folge im Team große Unstimmigkeiten gibt. Dies würde übrigens auch erklären, warum es den Anschein hat, dass das Team nicht als geschlossene Mannschaft auftritt wie in der letzten Spielzeit.

Die große Frage ist, spielen die Cracks mittlerweile gegen den Trainer Greg Ireland? Als Außenstehender weiß an es nicht. Klar ist aber auch, die Trainerdebatte dürfte in der heute beginnenden, zweiwöchigen Länderspielpause erneut begonnen haben. Es scheint dem Beobachter auch so, als ob Greg Irleand nicht mehr zu den Jungs durchdringt und ihm auch seit Wochen bzw. Monaten nichts Nachhaltiges einfällt, um die Adler dauerhaft zu stabilisieren. Alles am Trainer festzumachen ist sicher falsch, mindestens die halbe Mannschaft könnte man auf die Tribüne setzen. Es ist eben nur so, dass der Coach das schwächste Glied ist. Die andere Frage ist natürlich auch immer, wenn holt man als Ersatz, was gibt der Markt her. Zudem besitzt Greg Ireland ja auch einen mehrjährigen Vertrag. Es wäre also nicht billig, ihn zu entlassen. Für Spannung ist in den nächsten zwei Wochen also durchaus gesorgt, auch wenn das nächste Eishockey-Match erst am 19. Februar in Schwenningen ansteht. Es darf gerätselt werden, wer dann hinter der Bande das Sagen hat.

Manch ein frustrierter Fan ist übrigens jetzt schon froh, wenn die Saison vorbei ist. Ein emotionaler Tiefpunkt, der in der Eishockey verrückten Stadt Mannheim undenkbar schien.

Der Einstand von Adler-Neuzugang Matt Lashoff verlief umspektakulär. Der Verteidiger absolvierte ein unauffällige Partie. Es lässt sich über ihn noch wenig sagen.

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert