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Füssen. (PM) Als Andrej Naumann am 21. Februar beim Heimsieg gegen die Erding Gladiators in der 29. Spielminute das 3:1 durch seinen Sturmpartner Sascha...

Andrej Naumann - © by Eishockey-Magazin (NE)

Andrej Naumann – © by Eishockey-Magazin (NE)

Füssen. (PM) Als Andrej Naumann am 21. Februar beim Heimsieg gegen die Erding Gladiators in der 29. Spielminute das 3:1 durch seinen Sturmpartner Sascha Golts vorbereitete, konnte noch niemand wissen, dass diese Vorlage womöglich sein letzter Scorerpunkt im Trikot des EV Füssen war. Denn Andrej verletzte sich im weiteren Spielverlauf, und fiel mit einer Bänderverletzung gar für den Rest der Saison aus. Vor allem in den Playoffs wurde er als zweitbester Scorer des Teams dann sehr schmerzlich vermisst. Nun ist klar: Jenes Spiel gegen Erding war sein letztes als Eishockeyprofi. „Ich habe eine gute Arbeitsstelle als Berufskraftfahrer bekommen, und man wird ja nicht jünger, da muss man schon an die Zeit nach dem Eishockey denken. Ich habe mich daher entschlossen, beruflich nun außerhalb des Profisports Fuß zu fassen“, erklärt der 36-Jährige Deutsch-Kasache.

 

Naumann war als zweitligaerfahrener Stürmer im Jahr 2005 von Ravensburg nach Füssen gewechselt, zuvor lief er bereits für Wilhelmshaven und Crimmitschau auf. Insgesamt spielte er nach diesem Wechsel neun Spielzeiten lang für den EVF und wurde in Füssen heimisch. Als exzellenter Techniker und Schlittschuhläufer sorgte er oftmals für Highlights auf dem Eis, gehörte meistens zu den besten Scorern im Team. Jahrelang war er der Spielmacher an der Seite des Ukrainers Ruslan Bezshchasny, ehe er die letzten vier Spielzeiten zusammen mit Sascha Golts ein brandgefährliches Duo bildete, welches die Abwehrreihen der Gegner regelmäßig vor große Probleme stellte. Insgesamt 425 Oberligaspiele bestritt der Angreifer für den EV Füssen, erzielte dabei 154 Tore und bereitete 322 weitere Treffer vor.

 

Ob zu dieser Ausbeute eventuell doch noch weitere Spiele und Punkte hinzukommen, ist noch nicht ganz klar. Denn obwohl Andrej nicht mehr als Profi auflaufen wird, hat er doch signalisiert, dass er im Bedarfsfall beim EVF aushelfen könnte, sofern es natürlich seine beruflichen Verpflichtungen zulassen. Hier werden auf jeden Fall noch Gespräche zwischen ihm und dem Verein geführt. Auf jeden Fall bedankt sich der EV Füssen bereits jetzt bei Andrej Naumann für seine jahrelange Treue und sein gezeigtes Engagement, und wünscht ihm in seinem neuen beruflichen Umfeld alles Gute, vor allem jedoch: Allzeit gute Fahrt. 

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